Petschar: Heimische Milchverarbeiter auch im Ausland mit Qualitätsstrategie erfolgreich
Wien (vöm) - Steigende Exportmengen und eine positive Entwicklung beim Außenhandelssaldo zeigen
von der hohen Leistungsfähigkeit der heimischen Milchverarbeiter im Außenhandel. „Die Qualitätsstrategie
der heimischen Milchverarbeiter zeigt auch auf den Exportmärkten Erfolg. Damit kann ein wichtiger Beitrag
zur heimischen Wertschöpfung und zur Absicherung der Milcherzeugerpreise für die heimischen Milchbauern
nach dem Quotenende geleistet werden“, erklärte der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter
Direktor Helmut Petschar zu den nunmehr vorliegenden Außenhandelszahlen der Statistik Austria.
Die weltweit schwierige Situation auf den Milchmärkten nach dem russischen Embargo drückte die Preise
auf breiter Front nach unten und ergab preisbedingt leicht sinkende Umsätze bei Exporten und Importen. Dies
führte zu einem Exportvolumen von 862 Mio. (-3,3 %), gleichfalls zu einem Importvolumen von 512 Mio.
(-7,1 %), was wiederum einen erfreulichen Zuwachs beim Außenhandelssaldo auf 349 Mio. (+7,7 %) ergab.
Trotz der allseits schwierigen Marktlage auf den Milchmärkten konnten die heimischen Molkereien im Beobachtungszeitraum
den Käseexport von 90.000 auf 101.000 Tonnen weiter steigern, die Importe blieben mengenmäßig konstant.
Die Preise gingen sowohl im Export als auch beim Import zurück, allerdings konnten im Export deutlich bessere
Preise als im Import verzeichnet werden, was die Qualität der heimischen Produkte unter Beweis stellt.
Im Export sind neben Käse vor allem Joghurt- und flüssige Milchprodukte die wichtigsten Exportprodukte.
Wichtigste Exportländer sind mit 48 % Deutschland, gefolgt von Italien mit 20 %, weiters die Niederlande,
Slowenien, Australien, Griechenland, Schweden, Ungarn und Spanien, Deutschland und Italien waren ebenfalls die
stärksten Importländer. Exportiert wurde in insgesamt 99 Ländern, importiert aus 45 Ländern.
„Die Exportquote bei Milchprodukten wird somit im Jahr 2015 voraussichtlich auf über 50 % des Gesamtumsatzes
steigen, umso wichtiger ist daher die Wettbewerbsfähigkeit und Qualität der heimischen Milchprodukte,
weiters die Unterstützung durch öffentliche Dienststellen bei veterinärrechtlichen und handelspolitischen
Fragestellungen“, ergänzte Petschar.
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