FFG startet neues Förderprogramm
 „EFREtop“ für Unternehmen

 

erstellt am
18. 12. 15
11:00 MEZ

40 Millionen Euro aus EU-Mitteln stehen bis 2020 zusätzlich für Unternehmensforschung zur Verfügung
Wien (ffg) - Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG startet am 21.12. ein neues Förderprogramm. Unter dem Namen „EFREtop“ werden Gelder aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für Forschungsprojekte von Unternehmen zur Verfügung gestellt. Insgesamt können aus der laufenden EU-Finanzierungsperiode (bis 2020) bis zu 41,5 Mio. Euro für Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte abgerufen werden, die FFG stockt diesen Betrag um weitere zehn Millionen Euro aus eigenem Budget auf, gesamt stehen daher über 50 Mio. Euro zur Verfügung.

„Das neue Programm EFREtop übernimmt die Vorteile des FFG Basisprogrammes, wie die laufende Einreichmöglichkeit, die rasche Förderentscheidung und die Offenheit für fast alle Forschungsthemen“, so die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. „Das Programm zeichnet sich aber zusätzlich durch höhere Barwerte aus, das bedeutet, wir können die rechtlich maximal zulässige Förderquote ausschöpfen.“ Antragsberechtigt sind alle Unternehmen aus Österreich mit Ausnahme von Wien. Die Auswahl der beantragten Projekte erfolgt durch den Beirat Basisprogramme nach einer Begutachtung durch die ExpertInnen der FFG.

EFREtop fördert Projekte im Bereich industrieller Forschung sowie experimenteller Entwicklung. Bei Projekten der industriellen Forschung können maximal 50 Prozent der Projektgesamtkosten gefördert werden, die Obergrenze der Förderung je Projekt liegt bei einer Million Euro. Bei Projekten im Bereich der experimentellen Entwicklung werden je nach Unternehmensgröße zwischen 25 und 45 Prozent der Projektgesamtkosten gefördert. Die Förderungen betragen zwischen 200.000 Euro und drei Millionen Euro (Obergrenze). Die Förderung erfolgt in Form von Zuschüssen. Die maximale Laufzeit beträgt bei der Industriellen Forschung drei Jahre und bei der experimentellen Entwicklung fünf Jahre. Es ist möglich, aber nicht Bedingung, Partner in das Projekt einzubinden.

Grundlage für das neue Förderangebot ist das Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (IWB), das die Verwendung der für Österreich reservierten Gelder aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung regelt. Darin wird dem Bereich Forschung und Innovation eine hohe Priorität eingeräumt, ebenso wie Maßnahmen zur CO2-Einsparung, zur Energieeffizienz oder für das Wachstum von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU). „Mit EFREtop haben wir eine Win-win-Situation: Unser finanzieller Beitrag zum Programm hat eine hohe Hebelwirkung, weil vier Fünftel des Förderbudgets aus EU-Mitteln stammt. Gleichzeitig bieten wir eine zusätzliche, attraktive Fördermöglichkeit für Unternehmen. Besonders geeignet ist das Programm für Firmen, die bereits in Forschung und Innovation aktiv sind“, so die FFG-Geschäftsführer.

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG ist die nationale Förderstelle für wirtschaftsnahe Forschung in Österreich. Sie unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) österreichische Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Forschende mit einem umfassenden Angebot an Förderungen und Services und vertritt österreichische Interessen auf europäischer und internationaler Ebene.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.ffg.at/foerderungen

 

 

 

 

 

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