KMU brauchen Taten statt Worte

 

erstellt am
17. 12. 15
11:00 MEZ

WKÖ-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller an die Spitze des Europäischen KMU- und Handwerksverbands UEAPME gewählt
Brüssel/Wien (pwk) - WKÖ-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller wurde am 16.12. von der Generalversammlung der UEAPME (EU-Arbeitgeberorganisation, die die Interessen der europäischen KMU und des Handwerks vertritt) einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Ulrike Rabmer-Koller wird damit ab Januar 2016 die Nachfolge von Gunilla Almgren antreten, die UEAPME in den letzten vier Jahren erfolgreich geführt hat. In ihrem Hearing bei der Vollversammlung unterstrich Ulrike Rabmer-Koller das Hauptziel für ihr Zwei-Jahres-Mandat: „Anstatt nur über KMU zu reden, müssen die EU-Entscheidungsträger für Klein- und Mittelbetriebe aktiv werden, damit diese investieren und Arbeitsplätze schaffen können. Wir brauchen einen konkreten Aktionsplan für KMU, der einen kohärenten Politikansatz und deutlich verbesserte Rahmenbedingungen garantiert.“

Zu ihren Prioritäten betonte Rabmer-Koller: „KMU in ganz Europa leiden unter den gleichen Problemen: hohe Kosten und Anstrengungen durch überbordende Bürokratie, Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzierung und Fachkräften. Auch die Herausforderungen durch die Digitalisierung der Wirtschaft gilt es in Chancen umzuwandeln. Ich werde mich stark dafür einsetzen, während meiner UEAPME Präsidentschaft spürbare Verbesserungen für unsere Klein- und Mittelbetriebe zu erzielen.“

UEAPME ist die Stimme der mehr als 20 Millionen KMU und Handwerksbetriebe in Europa. Um eine KMU-freundliche Politik auf EU-Ebene zu unterstützen, wird UEAPME in einen intensivierten Dialog mit anderen Stakeholdern die Herausforderungen des KMU-Alltags einbringen. „Wir müssen aufhören, zu analysieren und über Probleme und Bedürfnisse der KMU zu reden. Wir müssen endlich mit konkreten Maßnahmen und innovativen Lösungen vorwärts kommen“, erklärt Rabmer-Koller ihre Initiative zur Schaffung eines europäischen KMU-Dialogs. Europa braucht einen Europäischen Aktionsplan für KMU, aufbauend auf dem bestehenden Small Business Act und konkret ausgerichtet an den neuen Herausforderungen, mit denen KMU konfrontiert sind.

Ulrike Rabmer-Koller ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Rabmer Gruppe in Österreich - ein international tätiges mittelständisches Unternehmen im Bereich der Bau- und Umwelttechnologie - und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Von 2011 bis 2015 war sie UEAPME Vizepräsidentin und Vorsitzende des UEAPME Ausschusses für Nachhaltige Entwicklung. Beide Positionen ermöglichten ihr den Aufbau eines europäischen Netzwerks und Kontakte mit Handwerks- und KMU-Organisationen aus ganz Europa.

 

 

 

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