Weg von Generalverdacht und unbegründeter Kritik hin zu mehr Anerkennung für Betriebe
Wien (pwk) - Wie die öffentliche Diskussion – etwa am Beispiel der Zielpunkt-Insolvenz oder der Registrierkassen-Pflicht
- zeigt, ist in Österreich vor allem von Seiten der Politik ein fairerer Umgang mit heimischen Betrieben nötig,
betont Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. In diesem Zusammenhang begrüßt Leitl, dass
auch der KSV einem wertschätzenden Umgang mit den Betrieben das Wort redet: „Wie die Kreditschützer heute
betont haben, hat sich bei Zielpunkt erwiesen, dass unternehmerisches Risiko schlagend geworden ist und daher vorschnell
vorgebrachte Verdächtigungen und Vorverurteilung unhaltbar sind. Hier wäre von Seiten etlicher Politiker
nun eine Entschuldigung angebracht.“
Insolvenzen, die niemand absichtlich herbeiführe, jedoch in einem marktwirtschaftlichen System Teil der Spielregeln
sind, dürften ebenso wenig zur Kriminalisierung oder Herabsetzung unternehmerischer Leistungen missbraucht
werden wie ein Generalverdacht gegenüber der Steuerehrlichkeit von Unternehmern, betont der WKÖ-Präsident.
„In Fällen redlichen Scheiterns ist nicht Häme angesagt, sondern bestmögliche Hilfe für die
betroffenen Menschen, also Belegschaft, aber auch betroffene Lieferanten und Geschäftspartner.“
Wer mit Beschimpfungen und Verunglimpfungen zu einem unternehmerfeindlichen Klima in Österreich beitrage,
schade dem heimischen Arbeitsmarkt. „Schließlich sind es unsere Betriebe, die für Rekordbeschäftigung
sorgen und in einem Höchstmaß Steuern und Abgaben leisten. Dafür ist - statt Kritik - ein großer
Dank zu sagen.“
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