Bozen (lpa) - Um das Ziel einer digitalen Verwaltung mit der nötigen Entschiedenheit voranzutreiben, hat
die Landesregierung am 15.12. auf Vorschlag von IT-Landesrätin Waltraud Deeg den Ankauf und die Aktivierung
einer modernen EIM-Plattform (Enterprise Information Management) beschlossen.
"Allein die Anschaffung dieser, in das IT-System der Landesverwaltung integrierte Plattform macht es möglich,
die laut dem Strategieplan 'Südtirol digital SD 2020' vorgesehene Digitalisierung der Verwaltung im Interesse
der Bürger und Unternehmen voranzutreiben und dabei Betriebs- und Weiterentwicklungskosten zu reduzieren",
begründet IT-Landesrätin Deeg den heutigen Beschluss der Landesregierung zur Aktivierung einer EIM-Plattform
mittels einer europaweiter Ausschreibung.
Für den Ankauf der Plattform sieht der Beschluss Kosten von drei Millionen Euro inklusive Mehrwertsteuer vor.
Weitere 5,9 Millionen Euro sind für die durchgehende Digitalisierung der circa 200 ersten Verwaltungsverfahren
vonnöten. "Diese Kostenschätzung ergab sich aus einer Analyse der auf dem Markt verfügbaren
Lösungen, die laut der Bewertungen namhafter, internationaler Analysten in Frage kommen", so Landesrätin
Deeg.
"EIM-Plattformen bestehen im Wesentlichen aus einer modernen ECM-Plattform (Enterprise Content Management)
gepaart mit einer BPM-Plattform (Business Process Management), mit der Verwaltungsverfahren nahezu ohne Programmieraufwand
sondern per Konfiguration schnell und kostengünstig realisiert werden können", erklärt der
Leiter der Landesabteilung Informationstechnik, Kurt Pöhl, die Vorzüge des neuen Systems, welches unter
anderem die seit über zehn Jahren bestehende und damit ins Alter gekommene Dokumentenverwaltungs-Plattform
ersetzen soll. "Dies ist die Voraussetzung dafür, dass das Ziel, die Landesverwaltung in das Zeitalter
der digitalen Verwaltung zu führen, in absehbarer Zeit und mit vertretbaren Kosten erreicht werden kann",
so Landesrätin Deeg.
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