Vorschüsse für Direktzahlungen werden am 17. Dezember überwiesen
Wien (bmlfuw) - 367 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen und ÖPUL-Maßnahmen wurden bereits im
November an die österreichischen Bäuerinnen und Bauern ausbezahlt. Am 17.12. folgt die nächste Auszahlung:
Diesmal werden von der AMA knapp 350 Millionen Euro als Vorschuss für die Direktzahlungen überwiesen.
Damit bekommen die heimischen Betriebe heuer insgesamt 714 Millionen Euro an Vorschusszahlungen. Die Endabrechnung
der Agrarförderungen und Leistungsabgeltungen für 2015 mit den restlichen Auszahlungen erfolgt spätestens
im kommenden April.
Für Bundesminister Rupprechter war die rasche Auszahlung der Fördergelder ein Gebot der Stunde: „Die
niedrigen Erzeugerpreise für Milch und Schweinefleisch, instabile Märkte und die massiven Dürreschäden
stellen die Bäuerinnen und Bauern heuer vor besonders große Herausforderungen. Deshalb war es mir besonders
wichtig, dass noch vor Jahresende ein großer Teil der Förderungen ausbezahlt werden konnte.“
Durch die GAP-Reform kommt es heuer zu gravierenden Umstellungen bei der Förderabwicklung. Aufgrund der strengen
EU-Vorgaben hätten die Flächenprämien erst im kommenden Jahr ausbezahlt werden können. Rupprechter
hat mit einer Sonderrichtlinie die Vorschusszahlungen aus nationalen Mitteln in Österreich ermöglicht.
Für die Berechnung der Direktzahlungen wurden 50 Prozent der Zahlungen 2014, umgerechnet auf die Fläche
2015, herangezogen. Die neuen Elemente der Direktzahlungen (Greeningprämie, Jung- und Kleinlandwirte, gekoppelte
Almprämie) konnten noch nicht berücksichtigt werden. Für Betriebe, die im Vorjahr keine Direktzahlungen
bezogen haben, etwa Neueinsteiger, sind keine Vorschusszahlungen möglich.
|