Österreich-Beitrag “Orte für Menschen” findet in Wien und in Venedig statt.
Wien (artphalanx) - “Orte für Menschen” lautet der Titel für den Österreich-Beitrag der 15.
Architektur-Biennale 2016 in Venedig. Kommissärin Elke Delugan-Meissl hat sich aus Anlass der Flüchtlingskrise
entschlossen, nicht nur den Pavillon in Venedig zu bespielen, sondern drei Projekte in Wien zu initiieren, die
sich mit der Gestaltung leerstehender Immobilien für die temporäre Unterbringung von Menschen in laufenden
Asylverfahren auseinander setzen. Gemeinsam mit ihrem Kurator_innen-Team von Liquid Frontiers, Sabine Dreher und
Christian Muhr, hat Elke Delugan-Meissl drei Wiener Architektur- und Designbüros für diese Aufgabe ausgewählt.
Caramel Architekten, EOOS und the next ENTERprise – architects arbeiten in den nächsten Monaten gemeinsam
mit NGO’s, Expert_innen und Flüchtlingen daran, die Unterkünfte in drei Wiener Immobilien mit architektonischen
Mitteln neu zu gestalten. Vor der Frage, auf welche Art und Weise wir künftig zusammenleben wollen, ist es
das Ziel, die Lebensqualität der darin wohnenden Menschen zu verbessern und konkret anwendbare Modelle dafür
zu entwickeln. Die Handlungsspielräume der Architektur im sozialen Bereich sowie die Potentiale des städtischen
Umfelds, stehen dabei im Mittelpunkt der Diskussion.
Die Prozessergebnisse der Teams werden im Rahmen der Architektur-Biennale 2016 in Venedig einer breiten Öffentlichkeit
präsentiert. Die Intentionen des Österreich-Beitrages “Orte für Menschen” decken sich weitgehend
mit dem Generalthema der 15. Architektur-Biennale in Venedig, die unter dem Titel “REPORTING FROM THE FRONT” von
28. Mai – 27. November 2016 stattfinden wird.
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