154.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart durch Förderung von 508 Projekten
Wien (bmlfuw) - Um die im neuen UN-Klimavertrag festgelegten Ziele zu erreichen, müssen auch in Österreich
die Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 80 % reduziert werden. Eine wesentliche Voraussetzung dafür
ist eine Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen sowie eine maßgebliche Reduktion des Endenergiebedarfs.
„Die Umweltförderung im Inland ist seit vielen Jahren das wichtigste Förderungsinstrument für die
Steigerung von Energieeffizienz in Gewerbe und Industrie“, betont Bundesminister Rupprechter anlässlich der
Kommissionssitzung zur Umweltförderung vom 14.12.
Bei der Sitzung wurden insgesamt 508 Umweltprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 173 Mio. Euro genehmigt.
Dafür werden 30,74 Mio. Euro Förderungen vom Bund bereitgestellt. Durch die Umsetzung dieser Projekte
werden etwa 154.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und rund 1.700 Green Jobs gesichert.
Bei der Umweltförderung werden Energiesparprojekte immer wichtiger. Bereits 55 % der positiv bewerteten Projekte
betreffen die effiziente Energienutzung. Diese Projekte tragen dazu bei, die Energiekosten in österreichischen
Betrieben zu senken und den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren. „Die Förderungsprogramme der Umweltförderung
im Inland bieten ein effizientes Anreizsystem für Energiesparmaßnahmen“, so Bundesminister Rupprechter.
Im Bereich der erneuerbaren Energieträger wurden 208 Projekte mit einem Fördervolumen von 12,6 Mio. Euro
bewilligt. Damit geht Österreich einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit von fossilen Energien.
Vorzeigeprojekt für Nutzung industrieller Abwärme gefördert
Ein Vorzeigeprojekt ist die Bioenergie Wärmeservice GmbH, die in Zeltweg ein Nahwärmenetz betreibt
und einen Ausbau plant. Mit der industriellen Abwärme des Papierherstellers Zellstoff Pöls AG, werden
vier Fünftel des zusätzlichen Wärmebedarfs pro Jahr klimaneutral zur Verfügung gestellt. Nach
dem Ausbau können insgesamt 65.431 MWh klimaneutraler Wärme pro Jahr verkauft werden, damit werden 4.362
Haushalte versorgt. Abnehmer der Wärme ist neben einer neu errichteten Wohnhausanlage und einem öffentlichen
Gebäude auch ein bestehendes, bisher fossil betriebenes Fernwärmenetz der Steirischen Gas Wärme
GmbH.
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