Sicherheitskooperation zwischen BMI und
 ÖFB für die UEFA EURO 2016 in Paris

 

erstellt am
23. 12. 15
11:00 MEZ

Mikl-Leitner und Windtner kündigen Maßnahmenpaket an
Wien (bmi) - "Wir tun alles, damit Spieler, Betreuer, die Delegation, Sponsoren, Medien sowie die österreichischen Fans dieses Fußball-Event sicher erleben und genießen können", sagte Mag.a Johanna Mikl-Leitner am 22.12. in Wien. Die Innenministerin präsentierte gemeinsam mit dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) und in Kooperation mit der Journalistenvereinigung Sports Media Austria einen Maßnahmen-Plan für die Sicherheit für die EURO 2016. "Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem BMI unmittelbar nach der Auslosung und nach Bekanntwerden unserer Gruppengegner mit den Vorbereitungen im Bereich der Sicherheit beginnen können", sagte ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner. "Es gibt ein umfangreiches Maßnahmen-Paket, das wir abarbeiten wollen. Schon im Rahmen der UEFA EURO 2008 haben wir gemeinsam bewiesen, dass diese Zusammenarbeit hervorragend funktioniert".

Die Fußball-Europameisterschaft findet von 10. Juni bis 10. Juli 2016 in Frankreich statt. Das Nationalteam wird am 8. Juni aus Österreich abreisen – am 14. Juni findet in Bordeaux das erste Gruppenspiel gegen Ungarn statt. "Bei der UEFA EURO 2016 werden erstmals Nationalteams aus 24 Ländern Europas antreten, so viele Teams wie noch nie. Wir haben es somit mit einer der größten Fanbewegungen zu tun, die jemals in Europa stattgefunden hat", sagte die Innenministerin. "Der Anschlag in Paris und die Spielabsage in Hannover haben gezeigt, dass auch terroristische Bedrohungen keinesfalls unterschätzt werden dürfen."

Deshalb wird eine Taskforce unter Federführung des BMI gemeinsam mit dem ÖFB und in Zusammenarbeit mit Sports Media Austria alle polizeilichen Vorbereitungen treffen, um den österreichischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine sichere Reise zu ermöglichen. Geleitet wird die Taskforce von Seiten des BMI von General Matthias Klaus, Leiter der Gruppe Organisation, Dienstbetrieb und Einsatz, und Dr. Günther Marek, der unter anderem Sicherheitsverantwortlicher bei der EURO 2008 und bei der Eishockey-WM 2005 war. Der ÖFB ist mit Mag. Bernhard Neuhold, Leiter der Direktion für Organisation und Finanzen, Heimo Kraus, ?Verantwortlicher für Stadien, Sicherheit und Fanwesen, Wolfgang Gramann, Leiter der Direktion für Medien und Kommunikation, in der Führung der Task Force vertreten. Vorstandsmitglied Mark-Michael Nanseck übernimmt die Vertretung von Sports Media Austria: "Zahlreiche Medienvertreter werden in Frankreich dabei sein und für die Kommunikation mit den Zielgruppen sehr wichtig sein", sagte Nanseck. "Rund 4.000 Journalisten aus aller Welt werden von der UEFA für die Endrunde akkreditiert, aus Österreich rechnet man mit etwa 100 Medienvertretern. Auf Grundlage der Kooperationsvereinbarung mit dem BMI und durch die Unterstützung des ÖFB wollen wir sicherstellen, dass die Fans rechtzeitig alle sicherheitsrelevanten Informationen bekommen."

"Der Journalistenvereinigung Sports Media Austria kommt auch eine ganz bedeutende Rolle in dem Projekt zu", sagte Leo Windtner.

Mindestens ein polizeilicher Verbindungsbeamter wird in das französische Innenministerium entsendet, um den raschen Kommunikationsaustausch zu ermöglichen. Die Mitglieder der österreichischen Delegationen, unter anderem Mannschaft, Funktionäre, Medienvertreter und Sponsoren, werden hinsichtlich Präventionsmaßnahmen zur Abwehr von Gefahren geschult.

Szenekundige Polizisten (SKBs) werden die österreichischen Fangruppen begleiten.

"Wir kennen derzeit noch nicht alle Details des Sicherheitskonzeptes der UEFA und der französischen Behörden, aber wir werden bestens vorbereitet in die Gespräche gehen", sagt Leo Windtner über die Zusammenarbeit mit dem BMI. "Kooperation steht im Zentrum der Vorbereitungen auf die UEFA EURO 2016. Wir arbeiten sowohl auf polizeilicher Ebene als auch politischer Ebene eng mit dem Veranstalterland Frankreich sowie den Teilnehmer- und Transitstaaten zusammen", sagte die Innenministerin.

 

 

 

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