Innsbruck (lk) - Das Land Tirol unterstützt die Gemeinden im Rahmen des Sozialpaktums 2013 – 2022 bei Ausbau,
Aufbau sowie Sanierung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen jährlich mit 4,8 Millionen Euro pro Jahr. Ab
1. Jänner 2016 gelten neue Richtlinien, um noch stärker auf die Bedürfnisse der Tiroler Bevölkerung
eingehen zu können.
„Die Tirolerinnen und Tiroler zählen auf das Land und die Gemeinden, dass wir im Bereich der Pflege verantwortungsvoll
und zukunftsorientiert handeln“, erklärte LH Günther Platter am 22.12. nach der Regierungssitzung. „Die
demographische Entwicklung und grundlegende gesellschaftliche Veränderungen haben zu einer verstärkten
Nachfrage nach dem Auf- und Ausbau von Pflege- und Betreuungseinrichtungen geführt. Dieser kommen wir mit
dem Sozialpaktum 2013 bis 2022 nach.“
100-prozentige Förderung bei Schwerpunktpflegeinrichtungen
So wird die Neuerrichtung von Plätzen in Schwerpunktpflegeeinrichtungen für schwerstpflegebedürftige
Menschen zur Gänze unterstützt sowie der Kreis der FörderungswerberInnen auch auf Orden und Stiftungen,
die für Gemeinden einen öffentlichen Versorgungsauftrag übernehmen, erweitert. Darüber hinaus
werden Pilotprojekte im Bereich der Pflege und Betreuung gefördert, die neue und alternative Angebote erproben.
„Das Ziel ist es dabei immer, dass die Menschen möglichst lange selbstständig und in Würde altern
können“, so LH Platter. Ein weiterer Punkt umfasst Studien- und Forschungsaufträge mit dem Ziel, die
regionale Versorgung zu optimieren.
In Tirol gibt es derzeit rund 6.200 stationäre Pflegeplätze sowie 219 Plätze für die Tagespflege.
Pflegelandesrat Bernhard Tilg ergänzt: „Von 2013 bis 2022 wird also aus dem Landeshaushalt insgesamt ein 48
Millionen Euro-Paket für den Ausbau der Pflege investiert. Bereits die vergangenen beiden Jahre haben wir
dazu genützt, die Angebote der mobilen und stationären Pflege in Tirol unter Berücksichtigung der
Bedürfnisse der Bevölkerung entscheidend zu stärken. Die pflegebedürftigen Tirolerinnen und
Tiroler können sich auf das Land und die Gemeinden verlassen. Der Ausbau der Pflege schreitet plangemäß
voran.“
Neue Plätze für Innsbruck und Kitzbühel
Aktuelle Beispiele für Investitionen im Rahmen des Sozialpaktums finden sich in Innsbruck und Kitzbühel.
So werden in Innsbruck im Heim der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH in Pradl 20 neue Heimplätze errichtet
und 100 generalsaniert. Dafür gewährt das Land eine Förderung in Höhe von 1,4 Millionen Euro.
Im Altenwohnheim in Kitzbühel entstehen 15 neue Kurzzeit- und Übergangspflegeplätze. Die Fördersumme
dafür beläuft sich auf 320.000 Euro.
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