Das Innenministerium ist bis ins Jahr 2020 weiterhin ein wichtiger Partner bei der Ausrichtung
von europäischen Ausbildungskursen im Zivil- und Katastrophenschutz.
Wien (bmi) - Seit 2011 trägt das Innenministerium zur Ausbildung von europäischen Katastrophenschutzexperten
auf höchster Ebene bei. In den vergangenen Jahren konnte dieser Beitrag kontinuierlich ausgebaut werden. Auch
für die zukünftigen Ausbildungen im Zeitraum von 2016 bis 2020 konnte sich die Abteilung II/13 (Einsatz-,
Krisen- und Katastrophenkoordination) des Innenministeriums erfolgreich positionieren und ihren Beitrag ausbauen.
Damit finden von 2016 bis 2020 in Österreich neben den bereits abgehaltenen Management-Kursen auch Einführungskurse
für den internationalen Katastrophenschutz statt. Konkret handelt es sich um Kurse für technische Experten
wie Statiker, Biologen, Ärzte, etc., denen ein Einsatz im Rahmen des Europäischen Katastrophenschutzverfahrens
nähergebracht werden soll, sowie um Kurse für operative Einsatzteams. Diese beiden Kurstypen werden in
enger Kooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuz sowie im Rahmen eines internationalen Konsortiums gemeinsam
mit den Zivilschutzbehörden aus Slowenien und Schweden durchgeführt.
Bei den Management-Kursen handelt es sich um einen Kurs für Verhandlungsführung und Entscheidungsfindung
bei internationalen Katastropheneinsätzen, der 2016 erstmalig organisiert wird, sowie um den bereits etablierten
"High Level Coordination Course" für angehende Leiter von internationalen Koordinierungsteams. Diese
Kurse werden im Rahmen eines internationalen Konsortiums gemeinsam mit Deutschland, Polen und Rumänien durchgeführt.
Insgesamt handelt es sich dabei um nahezu 20 Ausbildungskurse, von denen jährlich vier bis fünf in Österreich
stattfinden werden.
"Die Abteilung II/13 der Generaldirektion für öffentliche Sicherheit hat in den vergangenen Jahren
erfolgreich ihr Engagement im Kurs- und Projektmanagement ausgebaut", sagt Mag. Johann Bezdeka, Leiter der
Gruppe II/B (Fremdenpolizei, Zivil- und Katastrophenschutz). "Damit ist Österreich zu einem wesentlichen
und verlässlichen Partner bei internationale Ausbildung im Zivil- und Katastrophenschutz geworden." Dem
Bundesministerium für Inneres obliegen die Koordination in Angelegenheiten des staatlichen Krisenmanagements
sowie des staatlichen Katastrophenschutzmanagements, die Mitwirkung bei anlassbezogener Krisenbewältigung,
die internationale Katastrophenhilfe sowie die Angelegenheiten des Zivilschutzes. "Aus- und Fortbildungsmaßnahmen
sind ein Teil dieses Verantwortungsbereichs", sagte Bezdeka.
Erweitert wird das österreichische Ausbildungsengagement im Rahmen des europäischen Katastrophenschutzverfahrens
durch das Land Tirol, das von 2016 bis 2020 in einem internationalen Konsortium gemeinsam mit Italien und Kroatien
ebenfalls Ausbildungskurse in diesem Bereich durchführen wird, sowie der Firma BIT Media, die die Online-Vorbereitung
für sämtliche Trainingskurse erstellen werden.
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