bmvit und Klimafonds: „Turbopaket Technologie“ geht in die Umsetzung Ausschreibung startet
mit 3 Millionen Euro Budget für Konzeptphase - 22 weitere Millionen Euro werden ab 2016 in Umsetzungen fließen
Wien (klimafonds) - Am 21.12. öffnete der Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium
für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) die 1. Ausschreibung zur Initiative „Vorzeigeregion Energie“.
Inden Vorzeigeregionen wird unter realen Bedingungen ein Stück „Energiezukunft“ getestet und dabei Technologien
und Lösungen aus Österreich auch international hergezeigt.
Die Initiative ist ein Teil des von Bundesminister Alois Stöger im Rahmen der Alpacher Technologiegespräche
2015 gestarteten „Turbopaket Technologie“. Gemeinsam mit den Vorständen namhafter Unternehmen wurden 7 Projekte
erarbeitet, um die Marktposition und Konkurrenzfähigkeit österreichischer Technologieunternehmen zu unterstützen.
Technologieminister Alois Stöger: „Mit dem Turbopaket Technologie will ich Barrieren für die forschende
Industrie einreißen. Unsere Unternehmen spielen im internationalen Spitzenfeld mit, aber die Märkte
verändern sich und das Tempo steigt dramatisch. Daher müssen wir die Betriebe bei der Entwicklung neuer
Technologien unterstützen. In den Vorzeigeregionen werden wir intelligente, sichere und nachhaltige Energie-
und Verkehrssysteme demonstrieren.
Unsere Energiesysteme verändern sich hin zu nachhaltigen, flexibleren, dezentraleren, integrierten und intelligent
vernetzten Systemen. Der Konsument ist dabei ein aktiver Teilnehmer und rückt somit immer stärker ins
Zentrum.
„Entscheidend ist nun, dass Veränderung leistbar und nachhaltig vor sich geht und der Wirtschaftsstandort
gestärkt wird. Diese Ziele werden auch auf europäischer Ebene mit dem Strategieplan für Energietechnologie
verfolgt. Europa soll weltweit Nummer eins bei erneuerbaren Energien und Wegbereiter einer CO2-freien Wirtschaft
sein“, unterstreicht Klima –und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia Vogel. Österreich hat sich
mit der Entwicklung effizienter und intelligenter Energiesysteme früh und erfolgreich in der internationalen
Spitzenliga positioniert, Technologiekompetenz aufgebaut und international beachtete Demonstrationsprojekte entwickelt.
„Mit der Vorzeigeregion Energie soll die gute Position Österreichs weiter ausgebaut sowie Chancen für
die österreichische Wirtschaft eröffnet werden“, so Vogel weiter.
Die Ausschreibung im Detail
In den Vorzeigeregionen Energie werden mittels innovativer österreichischer Technologie Musterlösungen
für klimafreundliche, effiziente, sichere und vor allem auch leistbare Energie- und Verkehrssysteme entwickelt
und diese auch großflächig im Realbetrieb erprobt und demonstriert. Die Regionen sollen zeigen, dass
eine Energieversorgung auf Basis von bis zu 100% erneuerbaren Energien machbar, wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch
vorteilhaft ist. Die aktive Einbindung der BürgerInnen ist dabei ein zentrales Element: Sie sollen innovative
Technologien in der Praxis erleben, ihre Vorteile schätzen lernen und somit Vertrauen und Akzeptanz entwickeln.
Die Zusammenarbeit über Bundesländergrenzen hinweg wird ausdrücklich begrüßt.
Umsetzungsphasen der Vorzeigeregion Energie
Die aktuelle Ausschreibung unterstützt die Vorzeigeregionen bei deren Vorbereitungsarbeiten. Gefragt ist zum
einen ein wissenschaftliches, technisches, organisatorisches und wirtschaftliches Gesamtkonzept. Wichtig sind weiters
eine Strategie, Konsortien, Kooperations- und Managementstrukturen, die Definition der geplanten Umsetzungsvorhaben
sowie die Analyse und Bewertung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit. 2016/2017wird die Realisierung
der Vorzeigeregionen gefördert. Mit einer Planungsperspektive von fünf Jahren sollen die Konsortien die
Projektumsetzung koordinieren und die Forschungsergebnisse auch in marktfähige Produkte und Dienstleistungen
überführen.
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