Hiegelsberger: Kletzenbrot und Störibrot…

 

erstellt am
22. 12. 15
11:00 MEZ

… alte Rezepte, lebendige Tradition, gesunde Einstimmung aufs Fest – Bäuerliche Betriebe bilden Basis für unsere tägliche Nahrung und die Wirtschaft
Linz (lk) - „Sie gehören zur Adventzeit und zu Weihnachten wie der Kranz und der Christbaum: Kekse und andere feine Bäckereien. Mit dem Kletzenbrot und Störibrot gibt es gesunde Alternativen, die zudem hervorragend schmecken“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. „Oberösterreich ist für sein Brauchtum bekannt, die Gewerbebetriebe im Land für eine traditionelle Produktion. Die Grundlage dafür liefern unsere mehr als 33.000 bäuerlichen Betriebe.“ Mit ihrer sicheren und nachvollziehbaren Arbeitsweise bilden sie die Basis für unsere tägliche Nahrung und eine funktionierende Wirtschaft.“

Gesundheit und Glück für die ganze Familie
„Beim Kletzenbrot, das schon alleine wegen seines herrlichen Geschmacks in keinem Haushalt fehlen darf, gibt es den Brauch, dass man wenigstens sieben Sorten in der Advent- und Weihnachtszeit verkosten soll. Das bringt Gesundheit und Glück für das neue Jahr“, so der Landesrat. Kletzen stammt vom mittelhochdeutschen „Kloezen“, was so viel wie Spalten heißt. Es hat in Oberösterreich eine lange Tradition, Birnen zu trocknen und für verschiedenste Gerichte zu verwenden.

Das mit Anis gewürzte Störibrot (vom althochdeutschen „Stere“, was Kraft bedeutet) wiederum wird von vielen Bäckereien ausschließlich zu Weihnachten hergestellt und traditionell am Stefanitag angeschnitten. Hiegelsberger: „Wenn die Kinder und Schwiegerkinder nach Hause kommen, werden verschiedene Brote verkostet. Derjenige mit dem besten Störi hat auch besonders viel Glück in der Familie.“ Der Brauch rund um das Kletzenbrot ist besonders im Mühlviertel und im Seengebiet verbreitet. Das Störibrot lässt man sich vor allem im Zentralraum und in der Region um Eferding schmecken.

Gekonnte Verbindung von Tradition und Moderne
Eine gekonnte Verbindung von traditioneller Zubereitung und modernster Arbeitsweise macht die oberösterreichischen Gewerbebetriebe als starker und verlässlicher Partner der Landwirtschaft aus. Eines dieser Vorzeigeunternehmen ist die Honeder Naturbackstube mit der Zentrale in Engerwitzdorf. „Bei uns treffen wertvolle Zutaten aus der Region auf handwerkliches Können und Ideenreichtum“, erläutert Inhaber Reinhard Honeder die Unternehmensphilosophie.

1893 gegründet und 100 Jahre später vom heutigen Firmenchef übernommen, ist der Familienbetrieb mittlerweile auf 13 Filialen und mehr als 120 Mitarbeiter/innen gewachsen. Honeder geht es bei seinen Bioprodukten darum, „die Kraft des Dinkels zu bewahren – von kontrollierten hochwertigen Rohstoffen über die täglich frische Vermahlung in der eigenen Mühle bis auf den Tisch“. Vor zehn Jahren hat das Unternehmen mit 20 Biobauern aus der Region dazu den sogenannten Dinkelkreis ins Leben gerufen.

 

 

 

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