… alte Rezepte, lebendige Tradition, gesunde Einstimmung aufs Fest – Bäuerliche Betriebe
bilden Basis für unsere tägliche Nahrung und die Wirtschaft
Linz (lk) - „Sie gehören zur Adventzeit und zu Weihnachten wie der Kranz und der Christbaum: Kekse
und andere feine Bäckereien. Mit dem Kletzenbrot und Störibrot gibt es gesunde Alternativen, die zudem
hervorragend schmecken“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. „Oberösterreich ist für sein
Brauchtum bekannt, die Gewerbebetriebe im Land für eine traditionelle Produktion. Die Grundlage dafür
liefern unsere mehr als 33.000 bäuerlichen Betriebe.“ Mit ihrer sicheren und nachvollziehbaren Arbeitsweise
bilden sie die Basis für unsere tägliche Nahrung und eine funktionierende Wirtschaft.“
Gesundheit und Glück für die ganze Familie
„Beim Kletzenbrot, das schon alleine wegen seines herrlichen Geschmacks in keinem Haushalt fehlen darf, gibt es
den Brauch, dass man wenigstens sieben Sorten in der Advent- und Weihnachtszeit verkosten soll. Das bringt Gesundheit
und Glück für das neue Jahr“, so der Landesrat. Kletzen stammt vom mittelhochdeutschen „Kloezen“, was
so viel wie Spalten heißt. Es hat in Oberösterreich eine lange Tradition, Birnen zu trocknen und für
verschiedenste Gerichte zu verwenden.
Das mit Anis gewürzte Störibrot (vom althochdeutschen „Stere“, was Kraft bedeutet) wiederum wird von
vielen Bäckereien ausschließlich zu Weihnachten hergestellt und traditionell am Stefanitag angeschnitten.
Hiegelsberger: „Wenn die Kinder und Schwiegerkinder nach Hause kommen, werden verschiedene Brote verkostet. Derjenige
mit dem besten Störi hat auch besonders viel Glück in der Familie.“ Der Brauch rund um das Kletzenbrot
ist besonders im Mühlviertel und im Seengebiet verbreitet. Das Störibrot lässt man sich vor allem
im Zentralraum und in der Region um Eferding schmecken.
Gekonnte Verbindung von Tradition und Moderne
Eine gekonnte Verbindung von traditioneller Zubereitung und modernster Arbeitsweise macht die oberösterreichischen
Gewerbebetriebe als starker und verlässlicher Partner der Landwirtschaft aus. Eines dieser Vorzeigeunternehmen
ist die Honeder Naturbackstube mit der Zentrale in Engerwitzdorf. „Bei uns treffen wertvolle Zutaten aus der Region
auf handwerkliches Können und Ideenreichtum“, erläutert Inhaber Reinhard Honeder die Unternehmensphilosophie.
1893 gegründet und 100 Jahre später vom heutigen Firmenchef übernommen, ist der Familienbetrieb
mittlerweile auf 13 Filialen und mehr als 120 Mitarbeiter/innen gewachsen. Honeder geht es bei seinen Bioprodukten
darum, „die Kraft des Dinkels zu bewahren – von kontrollierten hochwertigen Rohstoffen über die täglich
frische Vermahlung in der eigenen Mühle bis auf den Tisch“. Vor zehn Jahren hat das Unternehmen mit 20 Biobauern
aus der Region dazu den sogenannten Dinkelkreis ins Leben gerufen.
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