OÖ-»Gold« Roman Sandgruber

 

erstellt am
22. 12. 15
11:00 MEZ

Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich für em. Professor für Geschichte
Linz (lk) - Mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich wurde kürzlich em. Prof. Dr. Roman Sandgruber ausgezeichnet. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer wies in seiner Laudatio darauf hin, dass es „kaum jemanden gibt, der so viel über die Geschichte Oberösterreichs weiß wie Roman Sandgruber.“ Er war Leiter des Instituts für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz, ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Autor von Geschichtsserien, die regelmäßig zu lesen sind.

Sandgruber, Jahrgang 1947, begann seine Karriere als wissenschaftlicher Angestellter an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Von 1972 bis 1988 war er Vertragsassistent am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, ehe er zum ordentlichen Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte ernannt und nach Linz berufen wurde, wo er bis zu seiner Emeritierung Ende September lehrte.

Sandgruber habe durch sein Wirken Grundlengendes zum Verständnis der Entwicklung der Sozial- und Wirtschaftsordnung Österreichs beigetragen. Die Liste seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen umfasst insgesamt 29 Bücher und 240 Aufsätze und Beiträge in wissenschaftlichen Journalen.

„Mein besonderer Dank gilt neben der Forscherpersönlichkeit Sandgruber vor allem dem großen Geschichtsvermittler“, betonte Pühringer in seiner Laudatio. Er hat sein Wissen auch bei vielen Projekten in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich zur Verfügung gestellt. So wirkte er bei der Landesausstellung 1989 „Arbeit – Mensch – Maschine“ mit, fungierte als wissenschaftlicher Leiter der Landesausstellung „Land der Hämmer – Heimat Eisenwurzen“ und war Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des „Vereins Eisenstraße“. Darüber hinaus war er wissenschaftlicher Leiter der Landesausstellung „Salzkammergut“ im Jahr 2008.

„Es ist gesellschaftspolitisch entscheidend, dass wir über Historiker verfügen, die in der Lage sind, Menschen für die Geschichte zu begeistern. Roman Sandgruber bringt diese Fähigkeit im Übermaß mit“, betonte Pühringer.

 

 

 

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