ORF-Live-Übertragung mit Rahmenprogramm zum 75-Jahr-Jubiläum Pressekonferenz mit
Vorstand Andreas Großbauer, Dirigent Mariss Jansons und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz
Wien (orf) - Das berühmte Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker feiert am Freitag, dem 1. Jänner
2016, seinen 75. Geburtstag. Der ORF feiert mit und damit auch die ganze Welt, denn traditionell überträgt
der ORF das glanzvolle Ereignis aus dem Goldenen Saal des Musikvereins live auf fünf Kontinenten. Die musikalische
Grußbotschaft Österreichs, zum bereits dritten Mal dirigiert von Mariss Jansons, gilt international
als meistgesendeter Konzertevent, der erneut in mehr als 90 Ländern rund 50 Millionen Menschen erreichen wird.
Im ORF ist die 58. Live-Übertragung des Neujahrskonzerts, die Bildregisseur Michael Beyer mit 15 Kameras fürs
Fernsehen in Szene setzt, live um 11.15 Uhr in ORF 2 zu sehen bzw. in Ö1 zu hören. Ebenfalls unter der
Ägide Beyers wurden die beiden Balletteinlagen bereits im September aufgezeichnet. Im Rahmen der jährlichen
Pressekonferenz präsentierten Philharmoniker-Vorstand Andreas Großbauer, Maestro Mariss Jansons und
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz heute, am 29.12. das Konzertprogramm, das gleich mehrere Jubiläen
und Anlässe würdigt, sowie die weiteren Details zur ORF-Übertragung.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Aushängeschild österreichischer Identität von unschätzbarem
Wert“
„Das ‚Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker‘ ist ein Aushängeschild österreichischer Kultur und Identität
von unschätzbarem Wert und heute weltweit untrennbar mit dem Jahreswechsel verbunden“, sagt ORF-Generaldirektor
Dr. Alexander Wrabetz. „Das hängt vor allem mit der medialen Verbreitung des traditionellen Konzertereignisses
zusammen, das heuer sein 75-jähriges Jubiläum feiert und dank der ORF-TV-Übertragungen seit 1959
mittlerweile von rund 50 Millionen Menschen in mehr als 90 Ländern auf fünf Kontinenten gesehen wird.
Auf diesen Erfolg können alle Beteiligten sehr stolz sein! Ich freue mich, dass der ORF das von Mariss Jansons
geleitete ‚Konzert der Konzerte‘ am 1. Jänner 2016 wieder live übertragen wird und damit einmal mehr
die musikalische Grußbotschaft von Freude, Frieden und Hoffnung überbringen darf. In ORF 2 erwartet
das Publikum zudem ein umfangreiches Rahmenprogramm, u. a. mit einer neuen Dokumentation über ‚75 Jahre Neujahrskonzert‘“,
so Wrabetz.
Dirigent Mariss Jansons: „Dieses Konzert ist mit keinem anderen vergleichbar.“
Schon zweimal leitete der in St. Petersburg geborene lettische Stardirigent Mariss Jansons das Neujahrskonzert.
Für das Programm zum 75-Jahr-Jubiläum hat er sowohl einige seiner Lieblingsstücke ausgewählt,
als auch Werke, die zuvor noch nie beim Neujahrskonzert gespielt worden sind: der „UNO-Marsch“ von Robert Stolz,
der Walzer „Weaner Mad’ln“ von Carl Michael Ziehrer, die Polka schnell „Außer Rand und Band“ von Eduard Strauss,
die Polka française „Violetta“ von Johann Strauss Sohn und noch vier weitere Stücke von Johann Strauss,
Émile Waldteufel und Joseph Hellmesberger sen. sind erstmals Teil des sehr stimmungsvollen und dynamischen
Konzertprogramms. Auch die Wiener Sängerknaben präsentieren auf Dirigentenwunsch zwei musikalische Einlagen:
die „Sängerslust“ von Johann Strauss Sohn und die Polka schnell „Auf Ferienreisen“ von Josef Strauss.
Mariss Jansons: „Das Neujahrskonzert ist für jeden Künstler und Dirigenten etwas ganz Besonderes. Ich
möchte mich bei den Wiener Philharmonikern für die Möglichkeit bedanken, das Neujahrskonzert noch
ein weiteres Mal zu dirigieren. Das ist eine ganz besondere Ehre und Freude. Dieses Konzert ist mit keinem anderen
vergleichbar. Natürlich lastet aber auch ein großer Druck auf einem – jeder erwartet die beste Leistung.
Aber wir sind ja auch alles Großperfektionisten. Bei der Werkauswahl ist es mir ganz wichtig, dass ich im
Moment eine Beziehung zu dem jeweiligen Werk habe. Mit Andreas Großbauer hat diese Auswahl sehr gut funktioniert,
wir haben uns sehr gut verstanden. Ich persönlich finde, dass wir ein wunderbares Programm zusammengestellt
haben – es ist neu, frisch und kontrastvoll. Ich hoffe, dass die Menschen das Programm und das Konzert genießen
werden."
Philharmoniker-Vorstand Andreas Großbauer: „75 Jahre Neujahrskonzert sind auch Anlass, die Geschichte des
Neujahrskonzertes Revue passieren zu lassen.“
Für den Vorstand der Wiener Philharmoniker, Andreas Großbauer, hat das Neujahrskonzert 2016 unter Mariss
Jansons neben der künstlerischen Bedeutung auch eine sehr persönliche Note: 2006 gab der Violinist sein
Neujahrskonzert-Debüt unter der Leitung von Jansons, als auch dieser seine Neujahrskonzert-Premiere feierte.
Andreas Großbauer: „Die Zusammenarbeit mit Mariss Jansons ist eine besondere Freude. Unvergessliche Momente,
die motivieren, das Einzigartige des Neujahrskonzertes zu hüten und zeitlos hochzuhalten. Diese, unsere Musik
erinnert uns daran, dass Musik und Kultur keine Selbstverständlichkeit darstellen, wenn wir uns nicht mit
vollem Einsatz für sie engagieren.“
TV-„matinee“ mit Dirigentenporträt, Jubiläums-Doku, Auftaktreportage, „Pausenfilm“ und Live-Konzert
– außerdem: ORF-TVthek mit Live-Stream und VoD, Dakapotermine in ORF III, 3sat und ORF 2
Einstimmend auf das „Konzert der Konzerte“ startet ORF 2 am Neujahrstag mit dem Dirigentenporträt „Mariss
Jansons – Musik ist die Sprache von Herz und Seele“ (9.05 Uhr), gefolgt von der – ebenfalls von Robert Neumüller
gestalteten – neuen Jubiläumsdokumentation „Prosit Neujahr! – 75 Jahre Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker“
(10.00 Uhr), die der bewegten Geschichte des berühmtesten wie erfolgreichsten Klassikkonzerts der Welt nachspürt.
Weiters zeigt ORF 2 die Reportage „Auftakt zum Neujahrskonzert“ (10.50 Uhr) von Thomas Bogensberger mit einem Blick
hinter die Kulissen und auf die Vorbereitungen (Dakapo am 6. Jänner um 9.05 Uhr in ORF 2).
Der „Pausenfilm“ „Zauberhaftes Salzburg – 200 Jahre bei Österreich“ von Ernst A. Grandits und Georg Riha (Ko-Regie
und Produktion), der die Angliederung des Landes nach dem Wiener Kongress im Jahr 1816 würdigt, ist für
ca. 11.50 Uhr geplant.
Internet-User/innen haben die Möglichkeit, das Neujahrskonzert auch online mitzuverfolgen: als österreichweiten
Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand auf http://TVthek.ORF.at.
Zudem ist unter http://oe1.ORF.at ein weltweiter Audio-Live-Stream verfügbar.
Wer die Live-Übertragung des Konzerts am Vormittag verpasst, hat drei weitere TV-Gelegenheiten, es nachzusehen:
Am 1. Jänner um 20.15 Uhr in ORF III inklusive „Pausenfilm“ – als Teil eines bereits um 16.55 Uhr startenden
Programmschwerpunkts mit ergänzenden Dokumentationen. 3sat sendet am Sonntag, dem 3. Jänner, um 20.15
Uhr. In ORF 2 ist das Konzert nochmals in der Feiertags-„matinee“ am Dreikönigstag, Mittwoch, dem 6. Jänner,
um 9.55 Uhr zu sehen – eingeleitet von der Dokumentation „Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts“ um 9.05 Uhr
sowie dem ORF-Film zur Konzertpause „Zauberhaftes Salzburg – 200 Jahre bei Österreich“ um 9.25 Uhr.
Das Neujahrskonzert 2016 in Ö1: „Auftakt“, Live-Übertragung und Dirigentengespräch
Auch das ORF-Kulturradio Ö1 überträgt am 1. Jänner 2016 das „Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker“
als traditionelle Jahreseröffnung um 11.15 Uhr live. Durch das Konzert führt Christoph Wagner-Trenkwitz.
Zum „Auftakt“ (11.03 Uhr) spricht Johannes Leopold Mayer mit Philharmoniker-Vorstand Andreas Großbauer. Ebenfalls
bereits traditionell findet in der Pause ein Gespräch mit Dirigent Mariss Jansons statt, bei Johannes Leopold
Mayer im „Intermezzo“ (ca. 11.50 Uhr).
Das Neujahrskonzertballett: Premieren für Choreograf Jirí Bubenícek, Kostümbildnerin
Emma Ryott und Wiener Prater
Schon im September dieses Jahres fanden unter der Regie von Michael Beyer die Dreharbeiten zum „Neujahrskonzertballett
2016“ statt, das mit mehreren Premieren aufwarten kann: Erstmals entwarf die britische Bühnen- und Kostümbildnerin
Emma Ryott die Kostüme für die beiden Tanzeinlagen; für die Choreografie zeichnet zum ersten Mal
der preisgekrönte tschechische Tänzer und Choreograf Jirí Bubenícek verantwortlich. Zu
den Klängen des „Kaiser-Walzers“ von Johann Strauss und der Polka „Außer Rand und Band“ von Eduard Strauss
tanzten die Mitglieder des Wiener Staatsballetts Olga Esina, Nina Poláková, Ketevan Papava, Nikisha
Fogo, Eszter Ledán, Kirill Kourlaev, Mihail Sosnovschi, Davide Dato, Alexis Forabosco und Kamil Pavelka.
Als Ballett-Schauplatz für die Polka diente erstmals die Kaiserloge in der Freudenau im Wiener Prater,
der 2016 sein 250-jähriges Jubiläum feiert (damals gab Kaiser Joseph I. das umzäunte Jagdgebiet
für die Öffentlichkeit frei); außerdem für den „Kaiser-Walzer“ Schloss und Park Schönbrunn
mit seinen Brunnen und barocken Kunstlandschaften (diesmal in nächtlicher Pracht).
Das Neujahrskonzert ist eine Produktion des ORF in Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern.
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