Evaluierung der Charta „Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Österreich“ abgeschlossen
– 118 Maßnahmen für die bessere Vereinbarkeit wurden bereits initiiert
Wien (bmfj) - „Ich bin überwältigt von der Vielfalt an Maßnahmen die in Österreich
bereits von verschiedensten Institutionen und Firmen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf geleistet
wurden. Die vom Familienministerium und den Sozialpartnern initiierte „Charta für Vereinbarkeit“ war, wie
die Evaluierung gezeigt hat, ein voller Erfolg. Nur wenn wir die Vereinbarkeit für junge Familien sicherstellen
können, werden wir ein kinderfreundliches und kinderreiches Land werden. Deswegen habe ich auch die Initiative
„Unternehmen für Familien“ als logische Weiterentwicklung der Charta begründet“, so Familienministerin
Sophie Karmasin am 29.12. anlässlich der abgeschlossenen Evaluierung der Charta „Vereinbarkeit von Familie
und Beruf“ durch das BMFJ.
Drei Jahre nach Unterzeichnung der Charta „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ durch Familienministerium, Wirtschaftskammer
Österreich, Bundesarbeitskammer, Österreichischer Gewerkschaftsbund und Industriellenvereinigung wurde
im Dezember 2015 die Evaluierung der Charta durch das BMFJ abgeschlossen. 118 Maßnahmen für die bessere
Vereinbarkeit wurden initiiert.
Die Charta "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" sei ein öffentliches Bekenntnis zur Relevanz von
familienfreundlichen Maßnahmen in Unternehmen und Organisationen und solle einen Umdenkprozess fördern.
Darüber hinaus sei sie ein Appell, familienfreundliche Maßnahmen zu implementieren und auszubauen.
„Alle unterzeichnenden Institutionen sind dem Aufruf zur Evaluierung der Charta gefolgt und auch zahlreiche Unternehmen
haben von ihren Fortschritten für eine familienfreundlichere Personalpolitik berichtet. Ohne diese und den
zahlreichen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wäre die Durchführung der Evaluierung nicht
möglich gewesen“, dankte die Familienministerin allen Beteiligten.
Inwieweit sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert hat, wurde analog zu den Zielsetzungen der Charta
beantwortet. Themenschwerpunkte waren „interne Maßnahmen für eine nachhaltige Vereinbarkeit auf Ebene
der Institutionen“, „Öffentlichkeits-/PR-/ Kommunikations-Aktivitäten zur Förderung der Sensibilisierung
und Akzeptanz für familienfreundliche Maßnahmen“ „Studien/empirische Forschung, Darstellung von Best
Practices“ und „Durchführung von Veranstaltungen, Tagungen, Wettbewerbe uvm.“ im Themenbereich Vereinbarkeit
von Familie und Beruf
Evaluierung zeigt: 118 Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Insgesamt wurden seit Initiierung der Charta „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ 118 Aktivtäten von
den unterzeichnenden Institutionen auf Bundesebene durchgeführt. 39 der genannten Aktivitäten sind dem
Öffentlichkeits-, PR- und Kommunikationsbereich zuordenbar und weitere 32 sind Veranstaltungen, Tagungen und
Wettbewerbe. 25 der 118 genannten Aktivitäten sind Studien, die beauftragt und/oder durchgeführt wurden
und der Darstellung von Best Practices Maßnahmen zuzuordnen. Die unterzeichnenden Institutionen waren aber
auch in ihrem eigenen Wirkungsbereich als Arbeitgeber aktiv – im Rahmen der Evaluierung können 22 interne
Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf genannt werden.
„Es tut sich sehr viel für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Österreich. Ich bin sehr stolz,
dass wir letztendlich 118 Maßnahmen zählen, die seit Unterzeichnung der Charta durch die Institutionen
neu initiiert wurden“, resümiert Karmasin.
Der Evaluierungsbericht steht auf der Webseite des Familienministeriums www.bmfj.gv.at zum Download zur Verfügung.
Weiterentwicklung zu „Unternehmen für Familien“
Aufbauend auf der Charta „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ wurde im Frühjahr 2015 das Netzwerk „Unternehmen
für Familien“ von Familienministerin Karmasin ins Leben gerufen. Durch den Beitritt zu „Unternehmen für
Familien“ leisten Unternehmen und Gemeinden einen aktiven Beitrag für mehr Familienfreundlichkeit im eigenen
Verantwortungsbereich und sind Vorbild und Ansporn für andere. Die Sozialpartner und die IV fungieren hier
als offizielle Unterstützer der Initiative. Die Vernetzung der Partnerunternehmen und –gemeinden erfolgt über
die Online-Plattform
http://www.unternehmen-fuer-familien.at
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