Leitl: „2016 muss das Jahr der Wirtschaft werden!“

 

erstellt am
30. 12. 15
11:00 MEZ

Mehr Ermutigung und Motivation für Österreichs Betriebe – mit Bürokratieabbau, Entlastung und Investitionsanreizen Wachstum und Beschäftigung stärken
Wien (pwk) - „2016 muss das Jahr der Wirtschaft und es muss das Jahr der ökonomischen Wiederauferstehung Österreichs werden. Die Talente und Begabungen und die dafür notwendige Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Betriebe haben wir. Nun müssen die Rahmenbedingungen so gesetzt werden, dass sich diese Fähigkeiten voll entfalten können und Österreich innerhalb der EU wieder vom Wachstumsnachzügler zum Wachstumsvorreiter wird. Nützen wir das Neue Jahr, um die Weichen in Richtung Neubeginn zu stellen“, appelliert Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Die Wirtschaftsforscher prognostizieren Österreich nach vier Jahren der Stagnation wieder ein – wenn auch zartes – Wachstum, wofür freilich in weiten Teilen höhere Konsumprognosen aufgrund von Steuerreform und Migration ausschlaggebend sind. Damit die Vorhersagen im Gegensatz zu den vergangenen Jahren tatsächlich eintreten, müssten überfällige Reformen angegangen und gezielte Anreize und Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft gesetzt werden, betont Leitl.

Aus Sicht der Wirtschaftskammer geht es dabei vor allem um drei Schwerpunkte: Erstens, einen umfassenden Bürokratieabbau sowie eine Entlastung der Unternehmen. Die mit einer Milliarde Euro höchste Lohnnebenkostensenkung seit Jahrzehnten, die in einer ersten Stufe 2016 beginnt, sei hier ein erster wichtiger Schritt, dem weitere Maßnahmen folgen müssen. Notwendig ist, zweitens, ein besserer Zugang der Betriebe zu Finanzierungen – etwa durch die Umsetzung einer Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft NEU und die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags für private Investoren. Und um der nach wie vor unbefriedigenden Situation im Investitionsbereich beizukommen, seien – drittens - gezielte Wachstumsanreize und Motivationsschübe für die Betriebe notwendig. „Die Fortführung des Handwerkerbonus und die Einführung eines Investitionsfreibetrages wären solche ermutigende Signale“, so Leitl. Zudem müsse etwa die anlaufende Wohnbauoffensive rasch in die konkrete Umsetzung gehen.

„Vor allem geht es 2016 aber darum, für mehr Optimismus und Zuversicht bei den Leistungsträgern zu sorgen. Da müssen alle Beteiligten im Sinne der Stärkung des Standorts und damit der Stärkung von Wachstum und Beschäftigung zusammenhalten. Denn wenn unsere Unternehmen Erfolg haben, dann sichert dies auch die Weiterentwicklung unseres Landes“, so der WKÖ-Präsident abschließend.

 

 

 

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