Innsbruck (lk) - Aufgrund der nach wie vor bestehenden Wiesen- und Waldbrandgefahr haben nun tirolweit alle
Bezirkshauptmannschaften des Landes das Hantieren mit Feuerwerksraketen und Böllern, sowie mit offenem Feuer
per Verordnung untersagt.
„Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis, dass die Sicherheit an vorderster Stelle stehen muss“, sagt
LH Günther Platter. Die für die Jahreszeit zu warmen Temperaturen und die geringen Niederschläge
sorgen dafür, dass Wälder und Wiesen ausgetrocknet sind. „Da reicht ein kleiner Funke, um ein großes
Feuer zu entfachen – deshalb auch keine Zigaretten achtlos wegwerfen“, appelliert Landesfeuerwehrinspektor Alfons
Gruber an die Bevölkerung.
Die Feuerwehren sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Aufgrund anhaltender Trockenheit kann es mancherorts zu
Engpässen beim Löschwasser kommen.
Wiesen ebenso gefährdet wie Wälder
Die Verordnung gilt in den Waldgebieten sowie in deren Gefährdungsbereichen. Sonnenbeschienene Hänge
sind derzeit ebenfalls besonders feuergefährdet, da sie sehr ausgetrocknet sind. Dies gilt auch in höheren
Lagen. So lösten gestern Wald- und Wiesenbrände Einsätze in Osttirol wie im Wipptal aus. „Wir appellieren
deshalb auch an die Eigenverantwortung jeder einzelnen Person, dieses Jahr besonders achtsam mit brennendem Material
jeglicher Art umzugehen“, betont Landesfeuerwehrinspektor Gruber.
Haftbar bei Schadensfällen
Bei Schadensfällen in Folge von Bränden kommt es zu empfindlichen Verwaltungsstrafen bzw. zu strafrechtlichen
Konsequenzen. VerursacherInnen von Bränden haften für entstandene Schäden und müssen für
Feuerbekämpfungskosten, wie sie besonders durch den Einsatz von Hubschraubern entstehen, aufkommen.
Laut ZAMG kommt es frühestens in der Nacht auf Freitag zu etwas Niederschlag und erst dann wird es auch deutlich
kälter.
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