Zahl der Inskriptionen steigt im Wintersemester 2015 weiter an - Starkes Wachstum bei Fachhochschulanfängern
- Anstieg auch bei außerordentlichen Studierenden
Wien (bmwfw) - "Unsere Hochschulen sind nicht nur Innovationstreiber, sondern auch wichtige Aus- und
Weiterbildungseinrichtungen. Allein an den öffentlichen Universitäten und den Fachhochschulen profitieren
aktuell 357.000 Studierende vom vielfältigen und hochqualitativen Angebot. Das ist ein neuer Höchststand
und ein weiterer Beleg für die ungebrochene Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Österreich",
so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner zu den vom Ministerium veröffentlichten Studierendenzahlen
für das Wintersemester 2015/2016. An den 22 öffentlichen Universitäten sind demnach 308.664 Personen
(ordentliche und außerordentliche Studierende) inskribiert, im Vergleich zum Wintersemester 2014/2015 (304.100)
ein Anstieg um 1,5 Prozent. Bei den 21 Fachhochschulen hat sich die Zahl der Studierenden im selben Zeitraum von
45.660 auf 48.055 erhöht, ein Plus von 5,2 Prozent.
Durch den konsequenten Fachhochschulausbau ist auch die Zahl der Studienanfänger gegenüber dem Vorjahr
um 5,1 Prozent gestiegen. Im Wintersemester 2015/2016 haben 19.300 Personen ein Studium an einer Fachhochschule
begonnen (18.363 im WS 2014/15). "Wir nähern uns kontinuierlich dem Regierungsziel von 50.000 Plätzen
an und sind beim Fachhochschulausbau auf einem gutem Weg. Gerade für Wiedereinsteiger aus der Wirtschaft sind
das berufsbegleitende Angebot und die praxisnahe Ausbildung ein großer Anreiz für das Studium. Zudem
entlastet die Stärkung der Fachhochschulen auch die Universitäten und gibt diesen die Möglichkeit,
die vorhandenen Ressourcen stärker für die Forschung zu nutzen", so Mitterlehner. An den Universitäten
sind die Neuinskriptionen ordentlicher Studierender im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gleichgeblieben, 45.057
Personen wurden erstmalig zum Studium zugelassen (44.131 im WS 2014/15).
Besonders stark ist der Anstieg der Neuzulassungen aus Drittstaaten auf 7.566 (WS 14/15 6.220), hier vor allem
im Bereich der außerordentlichen Studierenden (von 2.941im WS 14/15 auf 4.048 im WS 15/16), die nur einzelne
Lehrveranstaltungen besuchen. Einer der Gründe dafür liegt in der Initiative „MORE" der uniko für
Menschen mit Fluchthintergrund. "Diese Initiative ist ein wichtiges Signal und zeigt, dass die Universitäten
ihr gesellschaftliches Engagement wahrnehmen. Diese Angebote bieten den Flüchtlingen eine Möglichkeit,
ihre persönlichen Kompetenzen zu erweitern und erhöhen ihre Qualifikation für die Wirtschaft",
so Mitterlehner, der sich bei den teilnehmenden Universitäten bedankt.
Die beliebtesten Universitätsstudien im Wintersemester 2015/2016 sind Rechtswissenschaften (4.884 ordentliche
Studierende), Wirtschafts-und Sozialwissenschaften (3.893), Wirtschaftsrecht (3.092), Pädagogik (2.905) sowie
Anglistik und Amerikanistik (2.276). "Wir wollen einen breiten, nicht beliebigen Studienzugang und daher müssen
wir lenken und in einigen Fächern auch regulieren. Ergänzend zur bereits erfolgten Verlängerung
der Zugangsregelungen werden wir daher das Beratungs- und Informationsangebot vor dem Studium weiter ausbauen.
Das Ziel muss die optimale Nutzung der Breite an Fächern und Bildungsinstitutionen sein", so Mitterlehner.
In den seit 2013 und Ende 2015 verlängerten zugangsgeregelten fünf Fächern ist die Zahl der begonnen
Studien von 11.900 (WS 2014) auf aktuell 13.400 gestiegen.
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