Eisenstadt (magistrat) - Ein ereignisreiches und spannendes Jahr neigt sich dem Ende zu: 2015 feierte Eisenstadt
sein 90-jähriges Bestehen als Landeshauptstadt des Burgenlandes. Dieses Jubiläum bietet auch den Anlass,
auf die Entwicklung der Stadt Rückschau zu halten. "Wir können mit Stolz sagen, Eisenstadt hat sich
in den vergangenen 90 Jahren zu einer Stadt mit hoher Lebensqualität entwickelt, in der sich die Menschen
wohlfühlen. Dies bestätigt auch der jährliche Zuzug an Neubürgern, die unsere Stadt als ihr
neues Zuhause auserkoren haben", freut sich Bürgermeister Mag. Thomas Steiner. Dieses Wachstum stellt
die Stadtverwaltung aber auch vor die Herausforderung, genügend Kinderbetreuungsplätze zu schaffen. 2015
wurden 40 Kinder in Kinderkrippen und 476 Kinder in Kindergärten betreut. 331 Volksschüler besuchten
nachmittags das Tagesheim. Im Bereich der Schulen fiel im heurigen Jahr der Grundsatzbeschluss zur Sanierung der
Neuen Mittelschule Rosental und der Polytechnischen Schule. Start für dieses große Vorhaben ist im kommenden
Jahr. Im kürzlich beschlossenen Budget reservierte der Gemeinderat dafür rund 4,2 Millionen Euro.
Gut etabliert hat sich auch der E_Cube. Mehr als 140 Veranstaltungen fanden im heurigen Jahr in dem Haus, das in
erster Linie von der Jugend genützt wird, statt.
Infrastruktur und Straßenbau
Im Bereich der Infrastruktur wurden im Jahr 2015 rund 1,3 Millionen Euro in die Sanierung und den Erhalt des
Straßennetzes investiert. Die größten Projekte waren der Durchstich von der Feldstraße zum
Bad Kissingen-Platz und die Sanierung der Kasernenstraße. Viele weitere kleine Projekte, wie Straßenmarkierungen,
Baumpflanzungen und andere gestalterische Maßnahmen sorgen für ein Mehr an Verkehrssicherheit und tragen
zur Beruhigung in Wohngebieten bei.
Meilenstein Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030"
Ein Meilenstein für die Entwicklung unserer Stadt ist auch der Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt
2030". Nachdem der STEP noch Ende 2014 einstimmig vom Gemeinderat beschlossen wurde, wurden im heurigen Jahr
bereits erste Ziele daraus in Angriff genommen: Es wurden Maßnahmen zu barrierefreien Gestaltung im öffentlichen
Raum initiiert. Eine Projektgruppe arbeitet bereits an der Wiederbelebung des Oberberges und im kommenden Herbst
wird ein Stadtbus seinen Testbetrieb aufnehmen.
Auszeichnungen im Jubiläumsjahr
2015 war auch ein Jahr, in dem es genügend Anlass zum Feiern gab. Neben den gelungenen Veranstaltungen
zum 90-Jahr-Jubiläum, feierte die Stadt im Sommer die Eröffnung des frisch renovierten historischen Ensembles
am Lionsplatz. Dieses kulturelle Kleinod bestehend aus Pulverturm und Pongratz- Haus ist eine wahre Bereicherung
für die Stadt und wird bereits laufend für kleinere Veranstaltungen und Ausstellungen lokaler Künstler
genutzt.
Im Herbst durften wir uns über den Landessieg beim burgenländischen Blumenschmuckwettbewerb freuen. "Das
haben wir unseren kreativen Stadtgärtnern zu verdanken haben", weiß Bürgermeister Steiner:
"Sie sorgen, so wie alle Mitarbeiter des Bauhofes, das ganze Jahr über dafür, dass Eisenstadt eine
einladende und saubere Stadt ist."
Über eine ganz besondere Auszeichnung konnte sich die Stadt bereits im Frühjahr freuen: Die Zeitschrift
"Industriemagazin" kürte die burgenländische Landeshauptstadt zur zukunftsfähigsten Gemeinde
Österreichs. Ausschlagge- bend waren dafür die Arbeitsplätze sowie der Bildungsgrad der Einwohner.
Alle 2400 österreichischen Gemeinden stellte das "Industriemagazin" auf den Prüfstand und untersuchte
sie nach Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftspotential. "Um den Herausforderungen der Wissensgesellschaft
gerecht zu werden, ist eine gut ausgebildete Bevölkerung Voraussetzung. Damit die hellen Köpfe ihr Potenzial
entfalten können, ist auch die wirtschaftliche Dynamik des Standortes maßgeblich", definierte Autor
Mario Offenhuber die Herangehensweise an den Test.
"Damit wir diesen hohen Standard an Lebensqualität aber auch für weitere Generationen erhalten,
dürfen wir uns nicht auf Vergangenem ausruhen und so haben wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen auch mit
dem Budgetentwurf 2016 eine solide Basis für eine gute Zukunft unserer Stadt ge- schaffen", so Bürgermeister
Steiner abschließend.
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