Waldviertler überwinden kaum den „Eisernen Vorhang“
 ins bilaterale Kulturzentrum

 

erstellt am
11. 01. 16
11:00 MEZ

Gmünd (nöwpd) - Anfang Februar 2015 hat im der Waldviertler Stadt Gmünd benachbarten Ceske Velenice das tschechisch-österreichische Kulturzentrum „Fenix“ seine Pforten geöffnet. „Fenix“ versteht sich als Plattform für grenzüberschreitende Aktivitäten, wie gemeinsame Theater-, Kino- oder Konzertaufführungen. Damit soll die Vernetzung der Menschen in der Region gefördert werden. Doch knapp ein Jahr nach dem Start des Kulturzentrums fällt die Bilanz der tschechischen Betreiber ernüchternd aus: Nur sehr wenige Besucher aus dem Waldviertel kommen zu den Veranstaltungen ins „Fenix“.

„Wir müssen zeigen, dass wir hier etwas haben, das absolut besuchenswert ist“, sagt „Fenix“-Zentrumsleiterin Katerina Zajdlikova in einem Interview mit der „Prager Zeitung“. Das geringe Interesse der Österreicher am Programm könne jedenfalls weder an der Ausstattung der Räumlichkeiten – sie ist auf dem neuesten Stand der Technik -, noch an der Sprachbarriere liegen. „Bei allen Vorträgen auf Tschechisch gibt es selbstverständlich eine deutsche Übersetzung“, erklärt Zajdlikova.

„Fenix“ – auf deutsch „Phönix“ – befindet sich im Gebäude eines ehemaligen Kinos. 850.000 Euro hat man aufgewendet, um dieses Kulturzentrum einzurichten. Davon kamen knapp 630.000 Euro als Fördermittel der Europäischen Union und 185.000 Euro von der Stadt Ceske Velenice. Der kleine Rest waren Bundeszuschüsse.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.fenixvelenice.cz

 

 

 

 

 

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