Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl: „Förderprogramm unterstützt Innovationsprojekte
mit Schwerpunkt Industrie 4.0 in heimischen KMU“
Linz (lk) - Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen ist der reibungslose Ablauf interner Prozesse ein
wesentlicher Erfolgsfaktor. Auch am Thema Industrie 4.0 führt kein Weg mehr vorbei. Was jedoch tun, wenn neben
dem Tagesgeschäft die Kapazitäten dazu im Betrieb fehlen? Für das Transportunternehmen Schlager
aus Saxen im Bezirk Perg war die Antwort auf diese Frage klar: Das Unternehmen holte sich die Ressourcen über
das Förderprogramm Innovationsassistent/innen. Ein Jungakademiker treibt nun das Innovationsprojekt mit hilfreichen
Inputs eines erfahrenen Beraters voran. „Klein- und Mittelunternehmen werden durch dieses Programm des Landes OÖ
bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren, Dienstleistungen oder Organisationsstrukturen unterstützt.
Seit heuer gibt es einen Förderschwerpunkt zum Thema Industrie 4.0“, betont Wirtschafts-Landesrat Michael
Strugl.
Innovationsassistent bei Schlager: Entwicklung innovativer Logistikdienstleistungskonzepte
Schlager möchte sich noch mehr vom Mitbewerb abgrenzen und Kunden individuelle Lösungen anbieten. Dazu
sind in den nächsten Jahren einige Weichen zu stellen. „Die zeitlichen Ressourcen dafür neben dem Tagesgeschäft
bereitzustellen, ist auf Dauer nur schwer möglich. Der Innovationsassistent soll sicherstellen, dass die kommenden
Entwicklungen unserer Dienstleistungen und in den innerbetrieblichen Prozessen koordiniert ablaufen können“,
so Hubert Schlager, Geschäftsführer von 35 Mitarbeiter/innen. Aber auch die Koordination über das
Unternehmen hinaus mit externen Entwicklungspartnern ist Teil des Projekts.
Ziel ist es, die Menge an Daten aus verschiedenen IT-Systemen zusammenzuführen um die Logistiksysteme (Dispoorganisation,
Leerflächenmanagement etc.) zu optimieren. „Diese Telematiklösung soll die Echtzeit-Daten unserer Fahrzeuge
und der zu transportierenden Ladegüter kombinieren, damit unsere LKWs künftig noch effizienter und kostenschonender
auf den Straßen unterwegs sein können“, so der aus Ried in der Riedmark (Bez. Perg) stammende Absolvent
des Masterstudiengangs „Digital Business Management“, Christoph Pötscher.
Schwerpunkt Industrie 4.0
Das Förderprogramm „Innovationsassistent/innen/-berater/innen für KMU“ stellt ein ideales Instrument
dar, um das Thema Industrie 4.0 in heimischen KMU zu forcieren. „Das Land OÖ setzt daher einen besonderen
Schwerpunkt auf diese Thematik. Maßnahmen wie die Optimierung von Produktionsprozessen, die Einführung
neuer IT-Systeme zur Gestaltung einer smart factory oder die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle können
im Innovationsassistent/innen-Programm eingereicht werden“, erläutert Wirtschafts-Landesrat Strugl.
Das Programmmanagement übernimmt die oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria und unterstützt
Unternehmen bei der Projekteinreichung sowie während der gesamten Projektlaufzeit.
Innovationskraft der KMU stärken
Dass das Konzept funktioniert, zeigt die Bilanz der vergangenen Jahre: Seit 1998 haben bereits rund 180 Unternehmen
bei der Umsetzung ihrer innovativen Ideen vom Erfolgsprogramm „Innovationsassistent/innen/-berater/innen für
KMU“ profitiert. Bei einer Projektlaufzeit von zwei Jahren gewährt das Land OÖ einen Zuschuss von bis
zu 40.000 Euro. Dabei übernehmen Jungabsolvent/innen einer Hochschule als Innovationsassistent/innen die Projektumsetzung.
Ein erfahrener externer Berater wird ihnen an die Seite gestellt und sie erhalten eine praxisorientierte Zusatzausbildung.
So wird die Innovationskraft in KMU nachhaltig gestärkt.
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