Österreich auf der weltgrößten Technologiemesse CES

 

erstellt am
08. 01. 16
11:00 MEZ

CES 2016: Zukunftstechnologien wie 3D, autonomes Fahren, Robotics und VR werden Alltag – Austro-Innovationen unterstreichen Wettbewerbsstärke der heimischen Industrie
Las Vegas/Wien (pwk) - Die weltgrößte Technologiemesse CES 2016 findet heuer unter dem Motto „Die Zukunft findet heute statt“ vom 6. bis 9. Jänner in Las Vegas/Nevada/USA statt. Über 3.600 Aussteller, 150.000 Fachbesucher und geschätzte 20.000 Neuheuten machen diesen jährlichen Technologie-Catwalk zur einzigartigen Megashow. „Die CES ist die ideale globale Bühne, um als Aussteller Neuheiten unter großer Medienpräsenz zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen und sich als Besucher über Technologietrends zu informieren, die das Alltagsleben nachhaltig verändern werden“, sagt Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles/Kalifornien.

Gesundheits-Plattformen und Elektro-Autos
Beim Durchstreifen der Messehallen stechen das Ausmaß der Digitalisierung und die Intensität der Vernetzung aller Lebensbereiche wie nie zuvor ins Auge - mobile Geräte sind omnipräsent. Aber auch die Aussteller im Bereich Gesundheit und Fitness nehmen stark zu und Hersteller wie Mercedes, Toyota oder Ford nutzen die CES als Launch-Plattform für ihre autonom fahrenden Autos. Das chinesische Unternehmen Faraday Future stellte das Konzept eines Elektro-Supersportwagens vor.

Österreichische Unternehmen sind mit ihren Innovationen bei der Technologie-Messe auch stark vertreten und unterstreichen die Innovationskraft und Wettbewerbsstärke der heimischen Industrie auf dem stark umkämpften amerikanischen Markt. So stellt Infineon als Messeneuheit den 3D Image Sensor Chip vor, der von Infineon Technologies Austria AG mitentwickelt wurde. ams ist weltweit der Nr.1 Lieferant von Lichtsensoren und nützt als führendes Unternehmen bei modernen Sensorlösungen die Messe ebenfalls für Kundenmeetings. Auch Vienna Acoustics ist ein regelmäßiger Messeteilnehmer mit ihren Premium Audioprodukten und pflegt auf der Messe das internationale Kundennetzwerk. Innovative Automotivlösungen von TTTech Computertechnik AG kommen bei Partnerfirmen wie beispielweise Altera, Delphi und Infineon zum Einsatz. Intel CEO Brian Krzanich verkündete in seiner Keynote die Partnerschaft mit Redbull Mediahouse.

GoSiliconValley Teilnehmer Playbrush stellt als Neuheit einen smarten Aufsatz für Zahnbürsten vor, der diese für Kinder zum Spiele-Controller verwandelt. Die oberösterreichische Tractive GmbH stellt den weltweit kleinsten Tracker für Haustiere vor. Sunnybag präsentiert neben dem eyecatching KTM Rucksack mit Solarpanel als Messeneuheit die SmartBattery. Swarovski schloss kürzlich eine Partnerschaft mit dem kalifornischen Unternehmen Misfit, das Activity Tracking Jewelery entwickelt und verkauft. Der Wattener Glitzerspezialist testet auf der Messe die Kundenakzeptanz eines in mehreren Farben verfügbaren innovativen Touch Crystal. Vertreter von Media-Saturn Beteiligungsges.m.b.H. Österreich sondieren bei ihrem Messebesuch neue Kooperationspartner und machen sich ein Bild vom Letztstand an Innovationen.

VR und Drohnen sind Wachstumskaiser
Smartphones, Tablets und Tablets sind die am meist verkauften Produkte im Konsumgütersektor. Der U.S. Consumer Technology Outlook rechnet für 2016 mit einem Verkauf von 183 Millionen Smartphones und einem Umsatz von 55 Mrd. USD, gefolgt von Tablets (18 Mrd. USD) und Laptops (17,4 Mrd. USD). Bei den Laptops werden vor allem „2 in 1 Computer“ gefragt sein. Die stärksten Zuwachsraten werden für die Segmente (VR) Virtual Reality (+440%) und Drohnen (+115%) vorausgesagt und sollen Umsätze von einer halben Milliarde bzw. einer Milliarde US-Dollar erreichen. Bei Fernsehern wird sich die Nachfrage auf 4K Ultra HD Bildqualität und smarte TV konzentrieren und um 65% im Vergleich zum Vorjahr auf 10,7 Mrd. USD steigern. Wearables, wie smarte Uhren und Fitness Activity Tracker, werden ein 3,7 Mrd. USD Business sein und um 22% zulegen. Insgesamt sollen die globalen Technologieausgaben aber etwas zurückgehen. Gründe dafür sind der starke Dollar und ein moderates oder rückläufiges globales Stückwachstum bei Schlüsselprodukten wie TV (+1%), Smartphones (8%), Laptops (-3%) und Tablets (-8%). Hinzu kommen wirtschaftliche Entwicklungen in Märkten wie Lateinamerika und China.

 

 

 

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