Der Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle
Archäologie wurde vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten ausgezeichnet
Wien (lbg) - Der Öffentlichkeit bekannt durch sensationelle Entdeckungen wie der international einzigartigen
Gladiatorenschule in Carnuntum oder neuer Monumente rund um Stonehenge und in Skandinavien wurde Wolfgang Neubauer
vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zum Wissenschaftler des Jahres 2015 gewählt. Die Auszeichnung,
welche seit 1995 an ForscherInnen vergeben wird, die ihre Arbeit auf vorbildliche Weise einer breiten Öffentlichkeit
vermitteln und damit das Image der österreichischen Wissenschaft heben, wurde am 07.01. im Presseclub Concordia
verliehen.
„Forschungsprozesse und Ergebnisse der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist Wolfgang Neubauer
und seinem Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie ein
wichtiges Anliegen. Daher freut es uns ganz besonders, dass seine Bemühungen auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation
durch diese Auszeichnung anerkannt wurden“, so Josef Pröll, Präsident der Ludwig Boltzmann Gesellschaft.
„Mit Wolfgang Neubauer haben wir nicht nur einen exzellenten Wissenschaftler in unseren Reihen, sondern auch jemanden,
der es versteht Geschichte spannend zu erzählen und auch technische Vorgehensweisen leicht verständlich
zu vermitteln. In der Ludwig Boltzmann Gesellschaft nimmt er diesbezüglich eine Vorreiterrolle ein und wir
freuen uns, wenn sich weitere WissenschaftlerInnen von seiner Kommunikationsleidenschaft anstecken lassen.“
„Die Entwicklung und Anwendung neuer High-Tech Methoden, die es erlauben, ohne Ausgrabung in den Boden zu blicken
und die Überreste der Menschheitsgeschichte nach Jahrtausenden erstmals wieder sichtbar zu machen, erreicht
erst dann ihr Ziel, wenn es uns gelingt unsere spannenden wissenschaftlichen Erkenntnisse auch der breiten Öffentlichkeit
bekannt zu machen. Medienberichte und Fernsehdokumentationen werden nur dann authentisch sein, wenn die Wissenschaft
eng mit den Medien zusammenarbeitet. Große Ausstellungen, wie die kommende einzigartige Schau im MAMUZ Museum
in Mistelbach, bieten die Möglichkeit die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse in ihrem Zusammenhang darzustellen
und die Geschichte der faszinierenden Landschaft von Stonehenge neu zu erzählen", erläutert Wolfgang
Neubauer seine Motivation.
Das Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie: Das 2010
gegründete Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie
(LBI ArchPro) ist ein Institut der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und widmet sich der Entwicklung und effizienten
Anwendung modernster zerstörungsfreier Technologien zur Erkundung des archäologischen Erbes im Boden.
Das interdisziplinäre Team von Archäologen, Geophysikern, Informatikern, Physikern, Geologen, Geomatikern
und Technikern des LBI ArchPro und seiner internationalen Partnerorganisationen führt derzeit großflächige
Untersuchungen hervorragender archäologischer Landschaften und UNESCO Weltkulturerbestätten in Europa
und Asien durch.
Die Hauptpartner des in Wien angesiedelten Instituts sind die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
(A), die Universität Wien (A), die Technische Universität Wien (A), das Amt der Niederösterreichischen
Landesregierung (A), Airborne Technologies (A), 7reasons (A), die Österreichische Akademie der Wissenschaften
(A), das Österreichische Archäologische Institut (A), das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz
(D), die Staatlichen Historischen Museen Schwedens (S), die Universität Birmingham (UK), das Norwegische Institut
zur Erforschung des Kulturerbes (N) und die Vestfold Fylkeskommune (N).
Über die Ludwig Boltzmann Gesellschaft:
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) ist Österreichs unabhängiger Forschungsinkubator mit Schwerpunkt
Health Sciences und betreibt 18 Forschungsinstitute und -cluster mit rund 600 Mitarbeiter/innen. Die LBG steht
mit ihrem Motto „Forschung für Menschen“ für die Behandlung gesellschaftsrelevanter Forschungsfragen.
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