Neue und verbesserte Richtlinie bewährt sich! – Eine Million Euro mehr Fördergelder,
schnellere Abwicklung, verbessertes Bürgerservice
Innsbruck (lk) - Mit 1.1.2015 traten die neuen Förderrichtlinien der Arbeitsmarktförderung des Landes
in Kraft. Nach dem ersten Praxisjahr AMF 2015+ zieht LR Johannes Tratter gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern eine positive Bilanz: „Die verbesserten Angebote werden bestens angenommen, die Arbeitsmarktförderung
verzeichnet eine hohe Nachfrage nach den Bildungs- und Lehrlingsförderungen. Die vereinfachte online-Abwicklung
hat sich ebenfalls bewährt. Die damit verbundene schnellere Bearbeitung der Förderansuchen kommt bei
den Antragstellerinnen und Antragstellern sehr gut an. Das Ziel der Reform, engagierte Tirolerinnen und Tiroler
noch besser dabei zu unterstützen, Bildungschancen zu ergreifen, um für die Herausforderungen des Arbeitsmarktes
gerüstet zu sein, wurde somit erreicht!“
Förderungen: Eine Million Euro mehr zugesagt
Insgesamt konnten 2015 bei den Standardprogrammen eine Million Euro mehr an Fördergeldern zugesagt werden.
Durch die Abschaffung der Jahresdeckelung beim - in der Bevölkerung sehr beliebten - Bildungsgeld update besteht
die Möglichkeit, bis zu 3.000 Euro an Förderung zu erhalten. Rund 20 Prozent der genehmigten Förderbeträge
liegen zwischen 1.000 Euro und 3.000 Euro.
Rasche Reaktion mit Sonderprogrammen
Die neuen Richtlinien ermöglichen die unmittelbare Reaktion der Arbeitsmarktförderung auf spezielle Anforderungen
des Arbeitsmarktes. So wurden im Jahr 2015 neben den bestehenden noch zwei weitere Sonderprogramme gestartet. Mit
diesen insgesamt vier zeitlich befristeten Aktionen (Fachabschlussbeihilfe, Fahrtkostenbeihilfe, Fachkräfteförderung
und Schulkostenförderung) konnte rasch und bedarfsgerecht auf konkrete Bedürfnisse der ArbeitnehmerInnen
reagiert werden. Die neu eingeführten Sonderprogramme werden gut angenommen.
Lehrlingsförderung ist ein wichtiger Eckpfeiler
Bei der Ausbildungsbeihilfe und der Begabtenförderung für Lehrlinge wurden insgesamt 2.466 Zusagen mit
einem Fördervolumen von rund 1,6 Millionen Euro genehmigt.
Verfahrensbeschleunigung durch online-Antragstellung
Durch die neue online-Bearbeitung konnte die Bearbeitungszeit für Förderzusagen halbiert werden. Fast
20 Prozent aller 10.870 Anträge wurden taggleich abgewickelt. Weitere rund 48 Prozent wurden innerhalb eines
Monats erledigt, insgesamt also fast 70 Prozent innerhalb eines Monats.
Schnittstelle zu Bildungsträgern verbessert Bürgerservice
Durch die im Zuge der Reform geschaffene Schnittstelle zu den Bildungsträgern können benötigte Kurs-
bzw. Zahlungsbestätigungen vom Bildungsträger direkt in die Datenbank eingestellt werden. Dies reduziert
deutlich den Aufwand für die AntragstellerInnen.
Die Schnittstelle wird aktuell von neun Bildungsträgern verwendet (BFI Tirol, LFI Tirol, WIFI Tirol, inlingua
Sprachcenter, GPZ, Dachverband Selbstorganisierte Kinderbetreuung Tirol, fair! Kompetenzzentrum für Meditation,
Johanniter Österreich, Institut für Kunsttherapie und Lebensberatung KG).
Arbeitsmarktförderung: Zahlen, Daten, Fakten
11.266 Anträge belegen die hohe Nachfrage nach den Förderangeboten der Arbeitsmarktförderung des
Landes Tirol. Frauen und Männer werden gleichermaßen erreicht. Der Frauenanteil lag bei den Zusagen
bei 47,7 Prozent, der Männeranteil bei 52,3 Prozent.
Die meisten Zusagen gingen an BewohnerInnen des Bezirks Innsbruck-Land (23 Prozent), gefolgt von Innsbruck-Stadt
(16 Prozent), Kufstein (14 Prozent) und Schwaz (13 Prozent).
Den größten Anteil mit 67,5 Prozent hatte sowohl bei den Zusagen als auch bei den Förderbeträgen
die Zielgruppe der Arbeitnehmer/innen.
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