Zuversicht und vertrauensbildende Maßnahmen jetzt wichtiger denn je – Anreize für
Investitionen setzen – Kleinbetriebe durch Handwerkerbonus stärken
Wien (pwk) - „2016 wird davon gekennzeichnet werden, ob es uns gelingt, den Unternehmensmotor wieder anzuwerfen:
Die heimischen Unternehmen sichern unsere Arbeitsplätze und zahlen die Mehrzahl an Steuern und Abgaben. Zuversicht
und vertrauensbildende Maßnahmen sind daher jetzt wichtiger denn je“, betonte der Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich, Christoph Leitl, am 05.01. Die jüngsten Aussagen von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner
seien vor diesem Hintergrund zu begrüßen, der u.a. Arbeitszeitflexibilisierung und eine Verringerung
der hohen bürokratischen Belastung für Betriebe in Aussicht stellte. Leitl: „Hier gilt es rasch und umfassend
zu handeln, denn unsere Betriebe leiden unter Bürokratie, Belastungen und Bestrafungen und dies schadet dem
Standort. Neue Gesetze und Verordnungen sollten einer Arbeitsplatzverträglichkeitsprüfung unterworfen
werden. Wir brauchen ein Kumulierungsverbot bei Verwaltungsstrafen wir brauchen mehr Beraten statt Bestrafen und
weniger, aber praxisgerechtere Regulierungen“.
Um in Hinblick auf ein höheres Wirtschaftswachstum wieder zu mehr Dynamik zu kommen, betonte der WKÖ-Präsident,
die Notwendigkeit von Investitionsanreizen: „Wir liegen mit dem Investitionsniveau um rund ein Drittel unter jenem
vor Ausbruch der Finanzkrise, die Unternehmen müssen aber anstatt von Ersatzinvestitionen wieder Neuinvestitionen
tätigen“. Hier gelte es aber auch europaweit einen Ansatz zu finden, da der gesamte Euroraum an einer fehlenden
Investitionsdynamik kranke.
Speziell für Österreich betonte Leitl, dass 2016 der Handwerkerbonus fortgeführt werden sollte:
„Diese für den Staat äußerst günstige, weil kostenneutrale, Maßnahme sei wichtig für
klassische Kleinunternehmer, weil damit die Auftragslage gestärkt werde und gleichzeitig etwa gegen die Schwarzarbeit
getan wird“. Die Herausforderungen würden jedenfalls auch in diesem Jahr nicht weniger – ebenso wenig wie
der Reformbedarf in vielen Bereichen wie den Pensionen und dem Bürokratieabbau. „ Ich wünsche mir, dass
im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit mutige Schritte gesetzt werden. Denn nur mit der nötigen Konsequenz
werden wir weiterhin erfolgreich sein können“, so der WKÖ-Präsident abschließend.
|