Leitl: Unternehmensmotor 2016 wieder anwerfen

 

erstellt am
07. 01. 16
11:00 MEZ

Zuversicht und vertrauensbildende Maßnahmen jetzt wichtiger denn je – Anreize für Investitionen setzen – Kleinbetriebe durch Handwerkerbonus stärken
Wien (pwk) - „2016 wird davon gekennzeichnet werden, ob es uns gelingt, den Unternehmensmotor wieder anzuwerfen: Die heimischen Unternehmen sichern unsere Arbeitsplätze und zahlen die Mehrzahl an Steuern und Abgaben. Zuversicht und vertrauensbildende Maßnahmen sind daher jetzt wichtiger denn je“, betonte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, am 05.01. Die jüngsten Aussagen von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner seien vor diesem Hintergrund zu begrüßen, der u.a. Arbeitszeitflexibilisierung und eine Verringerung der hohen bürokratischen Belastung für Betriebe in Aussicht stellte. Leitl: „Hier gilt es rasch und umfassend zu handeln, denn unsere Betriebe leiden unter Bürokratie, Belastungen und Bestrafungen und dies schadet dem Standort. Neue Gesetze und Verordnungen sollten einer Arbeitsplatzverträglichkeitsprüfung unterworfen werden. Wir brauchen ein Kumulierungsverbot bei Verwaltungsstrafen wir brauchen mehr Beraten statt Bestrafen und weniger, aber praxisgerechtere Regulierungen“.

Um in Hinblick auf ein höheres Wirtschaftswachstum wieder zu mehr Dynamik zu kommen, betonte der WKÖ-Präsident, die Notwendigkeit von Investitionsanreizen: „Wir liegen mit dem Investitionsniveau um rund ein Drittel unter jenem vor Ausbruch der Finanzkrise, die Unternehmen müssen aber anstatt von Ersatzinvestitionen wieder Neuinvestitionen tätigen“. Hier gelte es aber auch europaweit einen Ansatz zu finden, da der gesamte Euroraum an einer fehlenden Investitionsdynamik kranke.

Speziell für Österreich betonte Leitl, dass 2016 der Handwerkerbonus fortgeführt werden sollte: „Diese für den Staat äußerst günstige, weil kostenneutrale, Maßnahme sei wichtig für klassische Kleinunternehmer, weil damit die Auftragslage gestärkt werde und gleichzeitig etwa gegen die Schwarzarbeit getan wird“. Die Herausforderungen würden jedenfalls auch in diesem Jahr nicht weniger – ebenso wenig wie der Reformbedarf in vielen Bereichen wie den Pensionen und dem Bürokratieabbau. „ Ich wünsche mir, dass im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit mutige Schritte gesetzt werden. Denn nur mit der nötigen Konsequenz werden wir weiterhin erfolgreich sein können“, so der WKÖ-Präsident abschließend.

 

 

 

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