NÖ: Startschuss zur Photovoltaikförderung 2016

 

erstellt am
05. 01. 16
11:00 MEZ

LR Pernkopf: „Tausende Menschen sind bereit, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten“
St. Pölten (nlk) - Wer seinen Sonnenstrom aus PV-Anlagen zwischen fünf und 200 Kilowattpeak (kWpeak) ins Netz einspeisen möchte, erhält heuer laut Ökostrom-Einspeisetarifverordnung 8,24 Cent pro Kilowattstunde und einen Investitionszuschuss von 40 Prozent der Errichtungskosten, jedoch maximal 375 Euro je Kilowattpeak. Für das Jahr 2016 stehen acht Millionen Euro an Fördermitteln bereit.

Ab 7. Jänner 2016 um 17 Uhr können wieder Förderanträge für Photovoltaik-Anlagen mit einer Engpassleistung von über fünf bis 200 kWpeak bei der Ökostrom-Abwicklungsstelle OeMAG eingereicht werden. Die Antragstellung läuft ausschließlich über das Internet über www.oem-ag.at. „Tausende Menschen sind bereit, zu investieren und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Niederösterreich erzeugt 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien. Es bedarf jedoch weiterer Anstrengungen, um Atomkraft, Öl und Kohle weiter zurückzudrängen“, so Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Die Grundlage für die Förderung ist das Ökostromgesetz. Die konkreten Förderhöhen werden jährlich mittels Verordnung (Ökostromverordnung) festgelegt. Bei einer Förderzusage wird jede Kilowattstunde aus einer neuen Anlage größer fünf bis 200 Kilowattpeak mit 8,24 Cent auf die Dauer von 13 Jahren vergütet. Zusätzlich wird ein Investitionszuschuss von 40 Prozent beziehungsweise maximal 375 Euro pro Kilowattpeak gewährt. Die Anlagen müssen an oder auf einem Gebäude angebracht werden.

Für Anlagen, die in die Fassade oder das Dach integriert sind und eine Leistung zwischen fünf und 20 Kilowattpeak erzielen, besteht die Möglichkeit, einen Netzparitätstarif in Höhe von 18 Cent/kWh zu erhalten. Für die Installation wird in diesem Fall kein Investitionszuschuss gewährt. Ob der Netzparitäts-Tarif gewährt wird, entscheidet die Förderstelle.

Neben der Förderung für PV-Anlagen zwischen fünf und 200 Kilowattpeak werden durch die Ökostrom-Einspeisetarifverordnung 2016 auch die Fördertarife für Windenergie, Biomasse, Geothermie oder Kleinwasserkraft festgelegt. „Durch die Einspeiseförderung soll ein Beitrag zum Ausbau der Ökostromanlagen unter den derzeit ungünstigen Rahmenbedingungen aufgrund des niedrigen Ölpreises geleistet werden“, so Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.

Neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energie kommt der Energieeffizienz eine entscheidende Bedeutung bei der Energiewende zu. „Die Energieberatung NÖ berät sowohl zur Einsparung von Energie als auch bei der Nutzung von Erneuerbaren Energieträgern wie Photovoltaik oder der Anschaffung von e-Autos“, so Greisberger. Die konkreten Beratungsangebote der Energieberatung Niederösterreich finden Sie unter www.energieberatung-noe.at. Hier erhalten Sie auch Informationen zur Errichtung von PV-Anlagen für den Eigenverbrauch etwa in der Broschüre „Solaranlagen planen und gestalten“ sowie umfassende Strom- und Energiespartipps.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.enu.at

 

 

 

 

 

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