Linz boomt – Trendumkehr in der Finanzpolitik – Gezielte Investitionen in Zukunftsprojekte
Linz (stadt) - Am Abend des 14.01. hat Bürgermeister Klaus Luger zum traditionellen Neujahrsempfang
ins Alte Rathaus eingeladen. Zum Auftakt des Empfangs präsentierte das Stadtoberhaupt seinen Gästen aus
Wirtschaft, Kultur, Politik und öffentlichem Leben aktuelle Entwicklungen und einen Ausblick in die Zukunft.
Erfreut zeigte sich der Linzer Bürgermeister vor allem darüber, dass immer mehr Menschen zuziehen und
Linz damit kontinuierlich wächst. So sei vor kurzem die „magische Marke“ von 200.000 EinwohnerInnen überschritten
worden. Aktuell zähle Linz bereits 201.654 BürgerInnen mit dem Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt.
Dazu kommt, dass Linz zunehmend „jünger“ wird: Mehr als 2.000 Babys seien im Vorjahr in der Landeshauptstadt
zur Welt gekommen – 400 mehr als noch vor zwölf Jahren. Linz würde auf diesen Babyboom mit einem weiteren
Ausbauprogramm bei der Kinderbetreuung reagieren.
Die steigende EinwohnerInnenzahl würde bestätigen, so Luger, dass unsere Stadt als Wirtschaftsmotor auch
in schwierigeren Zeiten Sicherheit bietet. Das gelte sowohl für soziale Angebote als auch für Ausbildungs-
und Arbeitsplätze. Es hätten noch nie so viele Menschen in Linz Arbeit gefunden wie im Vorjahr. Leider
läge die Arbeitslosenzahl mit 9,1 Prozent sehr hoch. Das würde eine große Herausforderung darstellen,
so der Linzer Bürgermeister.
Jetzt gelte es, den Wirtschaftsstandort Linz weiter zu stärken und somit auch der Arbeitslosigkeit entgegenzusteuern.
Die Stadt Linz würde dabei in Kooperation mit Industrie und Forschung auf technologischen Fortschritt setzen.
Der Ausbau der Infrastruktur, die Verschmelzung klassischer Produktionstechniken mit Informationstechnologien und
die Stärkung der Kepler-Universität bei der technologischen Forschung würden der Motor dafür
sein.
Ein wichtiger Standortfaktor sei laut Bürgermeister Klaus Luger auch eine moderne Verwaltung. Mit der Umsetzung
einer groß angelegten Magistratsreform im vergangen Jahr sei hier ein entscheidender Schritt gesetzt worden.
Als nächstes solle die Unternehmensgruppe Stadt Linz neu strukturiert und in weiterer Folge in eine „Linz-Holding“
überführt werden.
Weitere große Herausforderungen lägen in der Finanzpolitik. Durch Reformen und Sparmaßnahmen wolle
man eine Trendumkehr herbeiführen, so Luger. Dafür wäre es notwendig, die Budgetkonsolidierung fortzusetzen
und sich auf Kernaufgaben zu konzentrieren. Eine Finanzklausur der Stadtregierung gemeinsam mit ExpertInnen solle
hier zum Erfolg führen.
Gleichzeitig seien gezielte Investitionen in Zukunftsprojekte notwendig. So würden beispielsweise die Neugestaltung
des Hafenareals, der Bau einer neuen Donaubrücke oder die Realisierung der 2. Schienenachse ganz oben auf
der Agenda stehen.
Auf jeden Fall solle Linz eine Stadt bleiben, in der viel Neues realisiert wird, in der ein offenes Klima herrscht
und in der sich die Menschen geborgen fühlen können.
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