Fast 9.000 Unternehmer beleben die
 Wirtschaft in und um St. Pölten

 

erstellt am
18. 01. 16
11:00 MEZ

St. Pölten (nöwpd) - Die Zahl der aktiven Unternehmer in Stadt und Land St. Pölten hat sich auch im Vorjahr auf hohem Niveau gehalten. Ende September waren 8.919 Unternehmer registriert, davon 630 Gründer. Diese Zahlen gab Bezirksstellenobmann Norbert Fidler beim traditionellen Neujahrsempfang der NÖ Wirtschaftskammer für den Bezirk St. Pölten bekannt. Rund 5.400 Unternehmen werden als Ein-Personen-Betrieb geführt.

Dass die wirtschaftliche Situation in der Region „durchwachsen“ sei, könne man an der aktuellen Zahl von über 8.000 als arbeitslos gemeldeten Personen ermessen, meinte Fidler unter Verweis auf die Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent im Bezirk. Bei den Lehrlingen hingegen sei eine Aufwärtsentwicklung zu vermelden. 535 Lehrbetriebe haben im Raum St. Pölten im Vorjahr 2.312 Lehrlinge ausgebildet. Im „Rekord“-Jahr 2008 - damals hatten Stadt und Bezirk St. Pölten erstmals über 9.000 Unternehmer - sind es 2.278 Lehrlinge gewesen.

Diese Zahlen erhalten künftig einen erheblichen Schub. Im Zuge der Verwaltungsreform für Niederösterreich werden nämlich Anfang 2017 sechs Gemeinden aus dem dann aufgelassenen Bezirk Wien-Umgebung - Gablitz, Mauerbach, Pressbaum, Purkersdorf, Tullnerbach und Wolfsgraben - dem Bezirk St. Pölten zugeordnet. „Für uns bedeutet das fast 1.600 Betriebe mehr in der Region“, so Fidler: „Wir werden dann deutlich über der 10.000-er Grenze rangieren.“ Er sehe es als wichtige Aufgabe an, optimal mit der WKNÖ-Außenstelle Purkersdorf zusammenzuarbeiten, betont der Bezirksstellenobmann im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Für das heurige Jahr rechnet Fidler damit, dass die Wirtschaft der Region das prognostizierte Wachstum von 1,8 Prozent entsprechend nutzen kann. „Die Steuerreform wird sich gewiss positiv auswirken“, betont er. Nicht zuletzt habe auch die NÖ Landesausstellung mit einer Wertschöpfung von rund 30 Millionen Euro speziell für das Pielachtal entsprechende Impulse gebracht. Die Vorausbuchungen für 2016 seien dort jedenfalls bereits „sehr gut angelaufen“. Fidler kündigte außerdem weitere Verbesserungen bei der wiederkehrenden Selbstprüfung von Betriebsanlagen - „in Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten“ – an.

„2016 soll besser werden“, sagte auch WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl. Die Prognosen seien gut, „Exporte und Investitionen ziehen an. Jetzt sollte auch der Handwerkerbonus rasch wieder eingeführt werden“, fordert sie.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://wko.at/noe/stpoelten

 

 

 

 

 

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