„Edelsorten – verstehen – bearbeiten – überliefern“, so lautete der Titel des letzten
Kremser Kamingesprächs der Reihe „Das Universum im Kleinen“, das am 13. Jänner 2016 im Haus der Regionen
in Krems-Stein stattfand.
Krems-Stein (volkskultureuropa) - Mag. Dorli Muhr, Geschäftsführerin der Agentur Wine and Partners,
und Ök-Rat Dipl.-HLFL-Ing. Josef Pleil, Aufsichtsratsvorsitzender der NÖ Versicherung und der Hagelversicherung,
ehem. Präsident des Österreichischen Weinbauverbands und ehemaliger Vizepräsident der Landwirtschaftskammer
Niederösterreich, diskutierten unter der Leitung von Michael Battisti, ORF Niederösterreich, zum Thema
Weinbau. Dr. Edgar Niemeczek, Geschäftsführer der Kultur.Region.Nieder- österreich und Intendant
der Kremser Kamingespräche, konnte neben den hochkarätigen Diskussionspartnern auch zahlreiche fachkundige
Gäste im Festsaal im Haus der Regionen begrüßen, darunter auch bekannte Winzer wie Emmerich Knoll
aus der Wachau, Karl Mehofer und Söhne aus dem Weinviertel oder Erwin Tauchner aus Krems.
Österreich wird heute weltweit als Weinland, fast schon als Weinweltmacht, wahrgenommen und hat in den letzten
Jahrzehnten – unter anderem bedingt durch den Weinskandal von 1985 – eine spannende Entwicklung im Weinbau und
in der Weinvermarktung erlebt. Wein sei viel mehr als nur ein Produkt, waren sich die Diskutanten einig: neben
den fachlichen Kenntnissen, die durch die ausgezeichnete und fundierte Ausbildung in Österreich garantiert
werden, sind Liebe und Feuer notwendig, um erfolgreicher Winzer zu sein.
Für das Marketing ist dies ein Qualitätsmerkmal, das auch genutzt werde: man setzt in Österreich
auf Qualität statt Quantität. Jeder Wein hat seine Besonderheiten, die er durch seinen Geruch, seinen
Geschmack und den Abgang wie eine Geschichte erzählt. Auch die fachkundigen Referenten Dorli Muhr und Josef
Pleil konnten viel Persönliches und auch Wissenswertes zum Wein und seiner Vermarktung berichten.
Das spannende Kremser Kamingespräch wird am 20. Jänner 2016, ab 21.00 Uhr auf Radio Niederösterreich
gesendet. Online ist die Sendung auf http://www.volkskultureuropa.org
nachzuhören.
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