…für Menschen mit Beeinträchtigung zu Gast bei Sozial-Landesrat Reinhold Entholzer
Linz (lk) - In Oberösterreich haben sich viele Organisationen – darunter Interessens- und Angehörigenvertreter
sowie beinahe alle Trägerorganisationen im Behindertenbereich – zu einer „Allianz zur Chancengleichheit für
Menschen mit Beeinträchtigung“ zusammengeschlossen. Ziel der Allianz ist es, darauf aufmerksam zu machen,
dass viele Menschen mit Beeinträchtigungen auf Leistungen wie Wohnen, Arbeit oder Hilfe zur Alltagsbewältigung
warten müssen, weil die dazu nötigen finanziellen Mittel fehlen. Am 13.01. waren die Vertreter/innen
der Allianz für Chancengleichheit zu Gast bei Sozial-Landesrat Reinhold Entholzer, um ihm ihre Anliegen persönlich
vorzutragen.
Die Allianz für Chancengleichheit hat über ihre zahlreichen Aktivitäten in den vergangenen Jahren
berichtet und Sozial-Landesrat Entholzer um eine Auskunft bezüglich der Ausbaupläne im Bereich der Leistungen
für Menschen mit Beeinträchtigungen ersucht. Im Gespräch konnte dargelegt werden, dass Entholzer
die unter seiner Vorgängerin Mag.a Gertraud Jahn geschlossenen Vereinbarungen weiterhin verfolgen wird, um
den vorgesehenen Ausbau im Bereich der Persönlichen Assistenz, der betreuten Wohnplätze und der fähigkeitsorientierten
Aktivität tatsächlich zu verwirklichen. Nachdem es in all diesen Bereichen hohe Bedarfe und Wartelisten
gibt, wird von Sozial-Landesrat Entholzer ein Projekt gestartet, um gemeinsam mit externen Expert/innen, Betroffenen,
Trägerorganisationen und den Beschäftigten im Sozialbereich neue Ideen zu diskutieren und zukunftstaugliche
Perspektiven für die Jahre bis 2021 zu entwickeln.
„Mit den derzeitigen Budgetsteigerungen im Sozialressort können bei weitem nicht alle Bedarfe gedeckt werden.
Bis 2021 ist im Rahmen unserer budgetären Möglichkeiten der Ausbau von 152 Wohnplätzen, 87 Plätzen
für fähigkeitsorientierte Aktivitäten, 50.000 Betreuungsstunden in der Persönlichen Assistenz
und 15.000 Stunden in der mobilen Betreuung und Hilfe vorgesehen. Es braucht daher dringend zusätzliche Finanzierungquellen
für diesen Bereich. Deshalb habe ich mich auch gerne bereit erklärt, zur Schaffung eines Inklusionsfonds
auf Bundesebene – ähnlich dem Pflegefonds – die Koordination aller neun Länder zu übernehmen. Auch
daran sieht man, dass das Sozialressort in Oberösterreich Vorreiter im Bereich der Leistungen für Menschen
mit Beeinträchtigungen ist“, so Entholzer abschließend.
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