OÖ: Allianz zur Chancengleichheit…

 

erstellt am
14. 01. 16
11:00 MEZ

…für Menschen mit Beeinträchtigung zu Gast bei Sozial-Landesrat Reinhold Entholzer
Linz (lk) - In Oberösterreich haben sich viele Organisationen – darunter Interessens- und Angehörigenvertreter sowie beinahe alle Trägerorganisationen im Behindertenbereich – zu einer „Allianz zur Chancengleichheit für Menschen mit Beeinträchtigung“ zusammengeschlossen. Ziel der Allianz ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass viele Menschen mit Beeinträchtigungen auf Leistungen wie Wohnen, Arbeit oder Hilfe zur Alltagsbewältigung warten müssen, weil die dazu nötigen finanziellen Mittel fehlen. Am 13.01. waren die Vertreter/innen der Allianz für Chancengleichheit zu Gast bei Sozial-Landesrat Reinhold Entholzer, um ihm ihre Anliegen persönlich vorzutragen.

Die Allianz für Chancengleichheit hat über ihre zahlreichen Aktivitäten in den vergangenen Jahren berichtet und Sozial-Landesrat Entholzer um eine Auskunft bezüglich der Ausbaupläne im Bereich der Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigungen ersucht. Im Gespräch konnte dargelegt werden, dass Entholzer die unter seiner Vorgängerin Mag.a Gertraud Jahn geschlossenen Vereinbarungen weiterhin verfolgen wird, um den vorgesehenen Ausbau im Bereich der Persönlichen Assistenz, der betreuten Wohnplätze und der fähigkeitsorientierten Aktivität tatsächlich zu verwirklichen. Nachdem es in all diesen Bereichen hohe Bedarfe und Wartelisten gibt, wird von Sozial-Landesrat Entholzer ein Projekt gestartet, um gemeinsam mit externen Expert/innen, Betroffenen, Trägerorganisationen und den Beschäftigten im Sozialbereich neue Ideen zu diskutieren und zukunftstaugliche Perspektiven für die Jahre bis 2021 zu entwickeln.

„Mit den derzeitigen Budgetsteigerungen im Sozialressort können bei weitem nicht alle Bedarfe gedeckt werden. Bis 2021 ist im Rahmen unserer budgetären Möglichkeiten der Ausbau von 152 Wohnplätzen, 87 Plätzen für fähigkeitsorientierte Aktivitäten, 50.000 Betreuungsstunden in der Persönlichen Assistenz und 15.000 Stunden in der mobilen Betreuung und Hilfe vorgesehen. Es braucht daher dringend zusätzliche Finanzierungquellen für diesen Bereich. Deshalb habe ich mich auch gerne bereit erklärt, zur Schaffung eines Inklusionsfonds auf Bundesebene – ähnlich dem Pflegefonds – die Koordination aller neun Länder zu übernehmen. Auch daran sieht man, dass das Sozialressort in Oberösterreich Vorreiter im Bereich der Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigungen ist“, so Entholzer abschließend.

 

 

 

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