Breitgefächertes Beratungsangebot unterstützt Frauen in allen Lebenslagen
Wien (rk) - Die Beratungsstelle der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) zieht Bilanz über die Tätigkeiten
im Jahr 2015. Insgesamt wurden 1811 Beratungen am Frauentelefon durchgeführt. 1409 (78%) Kontakte fanden per
Telefon, 254 (14%) persönlich und 148 (8%) per E-Mail statt. Die Themenbereiche Scheidung und Trennung bildeten
mit 48% aller Beratungskontakte den Hauptanteil aller Beratungsgespräche am Frauentelefon, gefolgt vom Themenbereich
Geld (inkludiert Geldprobleme, Pension und Unterhalt) mit 13% aller Anfragen. Wohnen und Wohnungslosigkeit bilden
zusammen 6 % aller Beratungskontakte, Gewalt bildet 5 % aller Beratungskontakte.
Die Wiener Frauenstadträtin fordert anlässlich der Beratungsbilanz des Frauentelefons ein Einkommen,
mit dem Frauen auch auskommen können: "Es ist mir wichtig, dass wir in Wien ein dichtes Beratungsnetz
für Frauen zur Verfügung stellen. Das Frauentelefon ist die Erstanlaufstelle, wenn Wienerinnen Fragen
zu ihren Rechten haben. Auffällig ist, dass das Thema leistbares Wohnen für Frauen eine große Herausforderung
darstellt. Vor allem bei Beratungsgesprächen zu Scheidung und Trennung ist die Sorge eine leistbare Wohnung
zu finden sehr groß. Frauen brauchen ein eigenständiges, existenzsicherndes Einkommen." Zukünftig
ist vor allem geplant, die Angebote des Frauentelefons bei Alleinerzieherinnen bekannter zu machen.
Das Frauentelefon ist ein Angebot der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) und ist Montag, Dienstag, Mittwoch
von 8 bis 12 Uhr, Donnerstag und Freitag von 12 bis 16 Uhr unter 01 408 70 66 erreichbar. Ein Team von Juristinnen
mit Zusatzqualifikation in Gesprächsführung und Mediation und einer Sozialarbeiterin betreuen Rat suchende
Frauen in Wien telefonisch, schriftlich oder vor Ort.
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