Gästen standen in Österreich 2014/15 rund 1,1 Mio. Betten in 64.000 Beherbergungsbetrieben
zur Verfügung
Wien (statistik austria) - 2014/15 standen in- und ausländischen Gästen in Österreich rund
1,10 Mio. Betten in 63.882 gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben zur Verfügung, wie aus der aktuellen
Erhebung von Statistik Austria hervorgeht. Damit blieb der Bettenbestand im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert
(+0,1%). Die Auslastung der Betten lag im Winter 2014/15 mit 35,1% um 1,9 Prozentpunkte über jener im Sommer
2015 (33,2%). Im Vergleich zur jeweiligen Vorjahressaison stiegen die Werte im Winter um 0,6 Prozentpunkte, im
Sommer um 1,0 Prozentpunkte.
Mehr als die Hälfte des Bettenangebots in Tirol und Salzburg
Im Zeitraum November 2014 bis Oktober 2015 waren 50,9% des Bettenangebots in den nächtigungsstärksten
Bundesländern Tirol (348.566) und Salzburg (212.853) zu finden. Gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum
nahm die Zahl der Betten in Salzburg um 0,5% zu, in Tirol um 0,5% ab. Nennenswerte Rückgänge der Bettenanzahl
wiesen Burgenland (-1,5%) und Vorarlberg (-1,2%) auf, die höchsten Zuwächse waren in Wien (+5,3%) zu
beobachten.
Die insgesamt zur Verfügung stehenden Betten verteilten sich zu 72,7% (801.735) auf gewerbliche und zu 27,3%
auf private Betriebe (300.565). 86,2% der Nächtigungen entfielen dabei auf die gewerblichen Betriebe, 13,8%
auf die privaten. Die Zahl der gewerblichen Betriebe war erheblich geringer als jene der privaten Betriebe (31,8%
zu 68,2%).
Bettenauslastung in den 5-/4-Stern-Betrieben am höchsten
Die Auslastung in gewerblichen Beherbergungsbetrieben lag sowohl im Winter als auch im Sommer bei 38,9%, in
privaten Beherbergungsbetrieben war die Auslastung im Winter höher (24,6%) als in der Sommersaison (18,0%).
Sowohl im Winter als auch im Sommer erreichten die 5-/4-Stern-Betriebe die höchste Auslastung (49,1% bzw.
53,0%). In der Wintersaison 2014/15 wurden im Vergleich zur Vorjahressaison Auslastungszunahmen in den privaten
Beherbergungsbetrieben verzeichnet (+0,5 Prozentpunkte), auch bei der Auslastung in der Sommersaison waren leichte
Zunahmen zu beobachten (+0,6 Prozentpunkte).
Bettenauslastung in Wien am höchsten
Die höchsten Bettenauslastungen wurden in der Bundeshauptstadt Wien festgestellt (Winter: 47,0%, Sommer:
62,6%), gefolgt von Tirol (Winter: 41,6%, Sommer: 30,5%). Im Vergleich zur Vorjahressaison wurden im Winter 2014/15
Auslastungsrückgänge nur im Burgenland (-0,6 Prozentpunkte) und in Wien (-0,2 Prozentpunkte) beobachtet.
In den restlichen Bundesländern bewegten sich die Zunahmen zwischen +0,1 Prozentpunkten in Kärnten und
+1,0 Prozentpunkten in Tirol. In der Sommersaison 2015 stieg die Bettenauslastung in allen Bundesländern,
am höchsten in Vorarlberg (+1,6 Prozentpunkte), am geringsten in Niederösterreich mit 0,1 Prozentpunkten.
Tirol mit dem höchsten Bettenangebot je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner
Betreffend das Bettenangebot je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner lag Tirol erwartungsgemäß an
der Spitze (Winter: 470, Sommer: 457), gefolgt von Salzburg (Winter: 389, Sommer: 372). Die geringste Anzahl von
Betten pro Einwohner wurde in der bevölkerungsreichen Bundeshauptstadt verzeichnet (Winter und Sommer je 40
Betten).
Wien, Saalbach-Hinterglemm, Sölden und Stadt Salzburg die größten Bettenanbieter
Eine Analyse auf Gemeindebasis zeigt, dass die drei größten Bettenanbieter im Winter 2014/15 und
im Sommer 2015 Wien (70.048 bzw. 71.089 Betten), Saalbach-Hinterglemm (16.918 bzw. 14.606 Betten), Sölden
(16.986 in der Wintersaison) und Salzburg (13.725 Betten in der Sommersaison) waren. Der höchste Anteil an
privaten Betten wurde in Mittelberg (Winter 37,0%, Sommer: 36,7%) verzeichnet, wo die durchschnittliche Betriebsgröße
mit 10 Betten am geringsten war. Der gewerbliche Bettenanteil war in Wien am höchsten (Winter: 98,5% und Sommer:
98,3%), wo durchschnittlich ein Betrieb im Winter 82 Betten und im Sommer 79 Betten umfasste. Die meisten Betten
pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in Ischgl in der Wintersaison (7.318 Betten) und in der Sommersaison
(7.339 Betten) beobachtet, während in Wien das Verhältnis der touristischen Schlafgelegenheiten zu Einwohnerinnen
und Einwohnern im Winter und Sommer 40:1.000 betrug.
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