Tirol: Gemeinsame Schule der 6- bis 14-Jährigen

 

erstellt am
13. 01. 16
11:00 MEZ

Landesregierung richtet Steuerungsgruppe ein
Innsbruck (lk) - Im November 2015 wurde der Entwurf einer Bildungsreform beschlossen, der unter anderem Modellregionen für die gemeinsame Schule der 6- bis 14-Jährigen vorsieht. Mit der Entwicklung dieser Schulform wird sich in Tirol nun eine Steuerungsgruppe beschäftigen. Das hat die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Bildungslandesrätin Beate Palfrader am 12.01. in ihrer Sitzung beschlossen. „Die vielfältigen und komplexen Aufgabenstellungen im Hinblick auf die Entwicklung der gemeinsamen Schule erfordern die Implementierung einer Projektorganisation“, begründet LRin Palfrader ihre Initiative.

Der Steuerungsgruppe werden die Nationalratsabgeordneten Sigrid Maurer und Karlheinz Töchterle sowie der Landtagsabgeordnete Gebi Mair angehören. Die Leitung übernimmt die Bildungslandesrätin, die zugleich Amtsführende Präsidentin des Landesschulrats für Tirol ist, selbst. „Aufgabe der Steuerungsgruppe ist es, strategische Ziele zu setzen, rechtliche und organisatorische Fragen zu klären, diese Thema auf koalitionärer Ebene zu akkordieren und den Gesetzwerdungsprozess auf Bundesebene zu begleiten“, erläutert LRin Palfrader.

Projektteam zur Klärung der verschiedenen Voraussetzungen
Die Projektorganisation beinhaltet neben der politischen Steuerungsgruppe auch ein Projektteam, das sich in verschiedenen Arbeitsgruppen sowohl mit rechtlichen und organisatorischen als auch mit pädagogischen und ressourcentechnischen Fragen beschäftigen wird. „Die Miteinbeziehung der Schulpartner und Schulerhalter ist dabei eine Selbstverständlichkeit“, betont LRin Palfrader.

Tirol will nachhaltige Akzente in der Bildungslandschaft setzen
Tirol führt schon jetzt als erstes und einziges Bundesland seit dem Schuljahr 2014/2015 an sieben Neuen Mittelschulen im Zillertal einen vergleichbaren Schulversuch für 10- bis 14-Jährige durch. „Unser Land wird auch weiterhin nachhaltige Akzente in der österreichischen Bildungslandschaft setzen und seinen eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen“, sagt die Bildungslandesrätin abschließend.

 

 

 

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