„Management by Kennzahlen“ für Werbe- und PR-Agenturen
St. Pölten (fh) - Moderne Kommunikationsagenturen brauchen zwei Dinge: kreative Kraft und strategisch-nachhaltiges
Management. Für zweiteres haben zwei Absolventen der Fachhochschule St. Pölten ein Beratungskonzept entwickelt,
welches Leistungstreiber identifiziert. Dieses richtet sich an Agenturen, die ihr Management von „geht schon so
ungefähr“ auf präzise Vergleichsdaten umstellen wollen.
Peter Latzelsperger und Alexander Willim – zwei Absolventen des Studiengangs Media- und Kommunikationsberatung
an der FH St. Pölten – haben in Zusammenarbeit mit der Sewico GmbH ein Beratungskonzept für die Werbe-
und PR-Branche entworfen. Dieses beruht auf der Balanced Scorecard und vereint betriebswirtschaftliche Kennzahlen
mit Qualitäts- und Prozesswerten.
„Teilnehmende Agenturen erhalten eine Standortbestimmung des Unternehmens und darauf aufbauende Handlungsempfehlungen
um Potenziale und Gewinne zu maximieren“, erklärt Alexander Willim.
Wissenschaftliche Studie als Grundstein
In einer Studie wurden basierend auf Daten aus mehr als 7.200 Bilanzen Best-Practice-Beispiele erhoben. Diese wurden
um weitere Faktoren ergänzt, wodurch Leistungstreiber, wie Mitarbeiterproduktivität und Kundenrentabilität,
identifiziert und Ansatzpunkte zur Management-Optimierung definiert wurden. „Ausgangspunkt war eine Bachelorarbeit,
welche die beiden Absolventen noch während ihres Studiums erstellt haben“, erläutert Helmut Kammerzelt,
Leiter des Studiengangs Media- und Kommunikationsberatung an der FH St. Pölten.
Nähere Informationen zum Benchmarking-Projekt sind unter
http://www.agentur-benchmarking.at verfügbar.
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung
in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security,
Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund
2.300 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche
Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge
stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte
entwickeln und umsetzen.
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