BFA-Direktor Mag. Wolfgang Taucher wurde am 21.01. vom Verwaltungsrat des Europäischen
Unterstützungsbüros für Asylfragen (European Asylum Support Office – EASO) mit Sitz in Valletta
auf Malta zum Verwaltungsratsvorsitzenden wiedergewählt.
Malta/Wien (bmi) - Aufgrund der dramatischen Situation in Syrien und anderen Krisenherden in der Welt, ist
Europa und damit auch Österreich mit einem steigenden Migrationsdruck konfrontiert. Diese herausfordernde
Situation kann nur auf europäischer Ebene gelöst werden. EASO kommt hier eine wesentliche Rolle zu. EASO
steht für die Implementierung eines Gemeinsamen Europäischen Asylsystems – und wir brauchen dringend
mehr Gemeinsamkeit und Ausgleich in Europa!"", sagte BFA-Direktor und Vorsitzender des EASO-Verwaltungsrats,
Mag. Wolfgang Taucher. "Die Strategie für die externe Dimension von EASO nimmt für das Gemeinsame
Europäische Asylsystem einen wichtigen Stellenwert ein. Ziel ist, die Asyl- und Aufnahmekapazitäten in
Drittstaaten und die Zusammenarbeit mit EASO, den EU-Mitgliedstaaten und Drittstaaten zu stärken."
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erfassung von statistischen Daten im Asylbereich aller EU-Mitgliedsstaaten
im Rahmen des Frühwarn- und Vorsorgesystems (EWPS). "Dieser Bereich soll in den kommenden Jahren weiter
ausgebaut werden. Gemeinsame Daten sind von großem Mehrwert für die Mitgliedsstaaten. So können
aufkommende Migrationsbewegungen schnell erkannt und es kann rasch gehandelt werden", sagte Taucher. "Zudem
ist EASO ist mit den Experten der Mitgliedsstaaten ein wichtiger Partner bei der Implementierung der Hot-Spots.
Diese Idee muss professionell umgesetzt werden."
Wolfgang Taucher wurde nach seiner dreijährigen Amtszeit als Verwaltungsratsvorsitzender für eine weitere
Periode von drei Jahren zum Vorsitzenden gewählt. Der Verwaltungsrat setzt sich aus je einem Vertreter der
EU-Mitgliedstaaten sowie aus zwei von der Kommission ernannten Mitgliedern zusammen. Taucher bleibt weiterhin Direktor
des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl.
Wolfgang Taucher, 1963 geboren, arbeitete nach dem Studium der Rechtwissenschaften an der Karl-Franzens-Universität
Graz als Universitätsassistent am Institut für Völkerrecht. Von 1988 bis 1996 war er Rechtsberater
in der österreichischen Caritas-Zentrale, 1992 auch kurzfristig beigeordneter Rechtsberater im Büro des
UNHCR in Wien. Von 1996 bis Ende 2013 leitete er das Bundesasylamt. 2013 wurde er mit dem Großen Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Seit 1. Jänner 2014 ist er Direktor des
Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl.
|