LH Kaiser bei Ergebnispräsentation – Studierende von Pädagogischer Hochschule und
Universität arbeiteten mit Schulklasse aus Feldkirchen zusammen
Klagenfurt (lpd) - Auf die Spuren der Kinderrechte haben sich Schülerinnen und Schüler, Studierende
und Fachleute in Klagenfurt am 22.01. begeben. Konkret ging es bei ihrem Forschungsspaziergang um die Rechte auf
Privatsphäre, Meinungsfreiheit und Freizeit. Ihre Ergebnisse präsentierten sie anschließend im
Grünen Saal des Landhauses, wo auch Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser anwesend war. Entwickelt,
geplant und organisiert wurde das Projekt von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Kärnten und der
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt gemeinsam mit der 4a Klasse des BRG Feldkirchen.
Kaiser dankte den jungen Forschenden und allen, die sie dabei begleitet und unterstützt haben, für ihr
großartiges Engagement. Es sei enorm wichtig, Bewusstsein für sowie Wissen über die Kinderrechte
zu schaffen – und zwar bei Kindern und Erwachsenen. Der Forschungsspaziergang sei also ein ganz wesentlicher gesellschaftspolitischer
Beitrag. Wie der Landeshauptmann hervorhob, passe dieses Projekt auch sehr gut zur in Entstehung befindlichen „Plattform
Politische Bildung“ des Kärntner Landtages. Deren Ziel sei es, Politik verständlich zu vermitteln sowie
den Kontakt zwischen Jugend und politisch Tätigen herzustellen.
Der Forschungsspaziergang durch Klagenfurt führte die Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden
vom Standort der Pädagogischen Hochschule Kärnten in der Kaufmanngasse zu verschiedenen Orten, an denen
sie sich den Kinderrechten aus unterschiedlicher Perspektive widmeten. Im Museum Moderner Kunst Kärnten wurde
dem Thema Meinungsfreiheit und deren künstlerischer Umsetzung Raum gegeben, in der Kinder- und Jugendanwaltschaft
setzten sich die Jugendlichen gemeinsam mit Fachleuten mit der Wahrung des Rechts auf Privatsphäre in den
neuen Medien auseinander. Außerdem wurden Orte der Freizeitgestaltung von einst und jetzt gemeinsam mit Seniorinnen
und Senioren diskutiert. Die Jugendlichen sollten ihre Rechte erforschen und kritisch überlegen, wie sie sich
bei der Umsetzung dieser Rechte einbringen können.
Konzipiert wurde der Forschungsspaziergang in der Lehrveranstaltung „Kinderrechte im städtischen Raum – ein
Forschungsspaziergang“. Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Forschungsprojektes „Jugendliche erforschen Kinderrechte
– JeKi“, welches wiederum im Rahmen von „Sparkling Science“, dem Förderungsprogramm des Bundesministeriums
für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, läuft. „JeKi“ ist ein Kooperationsprojekt der Fachhochschule
Kärnten mit der Pädagogischen Hochschule Kärnten, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der
Kinder- und Jugendanwaltschaft (KiJA) und diversen Schulen.
Bei der Ausarbeitung, Dokumentation und Evaluation des Forschungsspazierganges wurden die Studierenden von Daniela
Rippitsch und Josefine Scherling von der Pädagogischen Hochschule sowie von Bettina Gruber und Florian Kerschbaumer
von der Alpen-Adria-Universität unterstützt. Klassenvorstand der 4a des BRG Feldkirchen ist Astrid Begusch.
Bei der Abschlusspräsentation inklusive Urkundenverleihung an die jungen Forscherinnen und Forscher erfolgte
die Begrüßung durch den Hausherren, Landtagspräsident Reinhart Rohr. Ebenfalls anwesend waren Rektorin
Marlies Krainz-Dürr und Vizerektorin Gabriele Khan von der Pädagogischen Hochschule sowie die Klagenfurter
Stadträtin Ruth Feistritzer.
|