Junge Forschende hatten Kinderrechte im Fokus

 

erstellt am
25. 01. 16
11:00 MEZ

LH Kaiser bei Ergebnispräsentation – Studierende von Pädagogischer Hochschule und Universität arbeiteten mit Schulklasse aus Feldkirchen zusammen
Klagenfurt (lpd) - Auf die Spuren der Kinderrechte haben sich Schülerinnen und Schüler, Studierende und Fachleute in Klagenfurt am 22.01. begeben. Konkret ging es bei ihrem Forschungsspaziergang um die Rechte auf Privatsphäre, Meinungsfreiheit und Freizeit. Ihre Ergebnisse präsentierten sie anschließend im Grünen Saal des Landhauses, wo auch Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser anwesend war. Entwickelt, geplant und organisiert wurde das Projekt von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Kärnten und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt gemeinsam mit der 4a Klasse des BRG Feldkirchen.

Kaiser dankte den jungen Forschenden und allen, die sie dabei begleitet und unterstützt haben, für ihr großartiges Engagement. Es sei enorm wichtig, Bewusstsein für sowie Wissen über die Kinderrechte zu schaffen – und zwar bei Kindern und Erwachsenen. Der Forschungsspaziergang sei also ein ganz wesentlicher gesellschaftspolitischer Beitrag. Wie der Landeshauptmann hervorhob, passe dieses Projekt auch sehr gut zur in Entstehung befindlichen „Plattform Politische Bildung“ des Kärntner Landtages. Deren Ziel sei es, Politik verständlich zu vermitteln sowie den Kontakt zwischen Jugend und politisch Tätigen herzustellen.

Der Forschungsspaziergang durch Klagenfurt führte die Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden vom Standort der Pädagogischen Hochschule Kärnten in der Kaufmanngasse zu verschiedenen Orten, an denen sie sich den Kinderrechten aus unterschiedlicher Perspektive widmeten. Im Museum Moderner Kunst Kärnten wurde dem Thema Meinungsfreiheit und deren künstlerischer Umsetzung Raum gegeben, in der Kinder- und Jugendanwaltschaft setzten sich die Jugendlichen gemeinsam mit Fachleuten mit der Wahrung des Rechts auf Privatsphäre in den neuen Medien auseinander. Außerdem wurden Orte der Freizeitgestaltung von einst und jetzt gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren diskutiert. Die Jugendlichen sollten ihre Rechte erforschen und kritisch überlegen, wie sie sich bei der Umsetzung dieser Rechte einbringen können.

Konzipiert wurde der Forschungsspaziergang in der Lehrveranstaltung „Kinderrechte im städtischen Raum – ein Forschungsspaziergang“. Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Forschungsprojektes „Jugendliche erforschen Kinderrechte – JeKi“, welches wiederum im Rahmen von „Sparkling Science“, dem Förderungsprogramm des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, läuft. „JeKi“ ist ein Kooperationsprojekt der Fachhochschule Kärnten mit der Pädagogischen Hochschule Kärnten, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Kinder- und Jugendanwaltschaft (KiJA) und diversen Schulen.

Bei der Ausarbeitung, Dokumentation und Evaluation des Forschungsspazierganges wurden die Studierenden von Daniela Rippitsch und Josefine Scherling von der Pädagogischen Hochschule sowie von Bettina Gruber und Florian Kerschbaumer von der Alpen-Adria-Universität unterstützt. Klassenvorstand der 4a des BRG Feldkirchen ist Astrid Begusch. Bei der Abschlusspräsentation inklusive Urkundenverleihung an die jungen Forscherinnen und Forscher erfolgte die Begrüßung durch den Hausherren, Landtagspräsident Reinhart Rohr. Ebenfalls anwesend waren Rektorin Marlies Krainz-Dürr und Vizerektorin Gabriele Khan von der Pädagogischen Hochschule sowie die Klagenfurter Stadträtin Ruth Feistritzer.

 

 

 

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