2016 bringt ein Programm mit zahlreichen Höhepunkten, den Startschuss für das langersehnte
Kunstdepot und die Neueröffnung der Ausstellungs- räume und des Generali Foundation Studienzentrum im
Rupertinum.
Salzburg (mdm) - Die Neuprofilierung des Museum der Moderne Salzburg unter der Leitung von Sabine Breitwieser
ist eine Erfolgs- geschichte. Dies zeigt sich nicht zuletzt an der fulminanten öffentlichen Resonanz auf die
Neuausrichtung der inhaltlichen Programmatik: "Sabine Breitwieser, die, seit sie vor zwei Jahren ... ans Haus
kam, ein erstklassiges Programm abspult, hat mit dieser Premiere einen wahren Schatz gehoben", lobte die FAZ
die letztjährige Ausstellung über E.A.T. - Experiments in Art and Technology. Die NZZ versteht das Museum
der Moderne Salzburg als Antwort darauf "wie man der touristischen ‚Saison- stadt' jenseits von Mozart und
den Festspielen zu einer ganzjährigen Attraktivität verhelfen" kann. Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn
freut sich, "dass Salzburg als Zentrum für Kunst und Kultur gestärkt und künftig noch mehr
als Wissensstandort etabliert wird". Die Salzburger Landesregierung ist stolz darauf, dass es gelungen ist,
Mittel zur Renovierung des Rupertinum und für das Kunstdepot aufzubringen. Anlässlich der Einbringung
der Sammlung Generali Foundation hatte Landeshauptmann Wilfried Haslauer dazu einen maßgeblichen Anstoß
gegeben. Für Sabine Breitwieser wird"das Museum der Moderne Salzburg mit diesen baulichen Neuerungen
endlich einem internationalen Standard und den wachsenden Museumssammlungen gerecht".
Insgesamt 14 Ausstellungen, einige darunter prämiert, hochkarätige Veranstaltungen und eine breit angelegte
Kunstvermittlung brachten im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher in das Museum - eine
Zahl, die üblicherweise nur in Städten mit deutlich höherer Einwohnerzahl erreicht wird. Die im
Rahmen der gefeierten Ausstellung Andrea Fraser gegründete Museumsakademie versammelte Studierende verschiedener
Studienrichtungen aus ganz Europa in Salzburg. Das Museum der Moderne Salzburg gab gemeinsam mit renommierten Verlagen
sechs Publikationen heraus die schon jetzt als Standardwerke gelten. 2015 wurden bestehende Partnerschaften gestärkt
und neue geknüpft, womit auch Quellen zur Finanzierung der musealen Aktivitäten erschlossen wurden, insbesondere
durch das International Honorary Committee und erfolgreiche Gala Dinner für die Carolee-Schneemann-Ausstellung.
Gemeinsam mit zwei starken Partnern - Generali Foundation und Bundeskanzleramt - konnten zahlreiche neue Kunstwerke
erworben werden.
Mit einem Mix aus Klassischer Moderne und zeitgenössischer Kunst verspricht das Ausstellungsjahr 2016 als
Dialog von Vergangenheit und Gegenwart zahlreiche programmatische Höhepunkte: Im Frühjahr steht das Museum
auf dem Mönchsberg im Zeichen der Plakatkultur, der Affichiomanie um 1900, und ihres Meisters Toulouse-Lautrec.
Parallel dazu widmet sich das Museum auf der großen Ausstellungsebene der Tanzkultur der Moderne und ihrer
Bedeutung für die Kunst der Gegenwart. In einem einzigartigen Projekt werden die umfangreichen Bestände
der an der Universität Salzburg angesiedelten Derra de Moroda Dance Archives themenbezogen inszeniert und
durch Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler beleuchtet. Erstmals tritt das Museum in
größerem Stil als Auftraggeber von Kunstwerken auf, die aus diesem Anlass eigens produziert und erstmals
präsentiert werden. In Partnerschaft mit der Generali Foundation wird zudem die erfolgreiche Reihe der thematischen
Sammlungsausstellungen fortgeführt.
Anlässlich der Feierlichkeiten zur 200-jährigen Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich kommen
in einer ambitionierten Ausstellung im Sommer Themen zur Sprache, die Salzburg als Stadt zwischen Tradition und
Erneuerung mitten in Europa in den Fokus nehmen. Im Rahmen dieses Großprojekts erfolgt eine differenzierte
Auseinandersetzung mit der Moderne sowie mit dem Bild einer Anti-Moderne von dem diese Region geprägt ist.
Nach Renovierungsarbeiten wird das Rupertinum mit einer Ausstellung über Bildwitz als Mittel der Zeitkritik
und mit dem neu eingerichteten Generali Foundation Studienzentrum im Juli rechtzeitig zur Festspielsaison feierlich
wiedereröffnet. Im Herbst 2016 präsentiert das Museum eine Werkschau der frühen Plastiken von Walter
Pichler, der dieses Jahr seinen achtzigsten Geburtstag feiern würde. Parallel dazu findet die bislang umfangreichste
Ausstellung des aus Kalifornien stammenden Zeichners Raymond Pettibon statt.
Mit Überraschendem im Programm und neuen institutionellen Weichenstellungen wird das Museum der Moderne Salzburg
auch im Ausstellungsjahr 2016 seinen erfolgreichen Kurs beibehalten: Themenführerschaft, wissenschaftliche
Exzellenz, Stärkung der Sammlung als Identität des Museums und eine hohe Vermittlungskompetenz für
ein breites und vielfältiges Publikum.
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