Kompatscher diskutiert mit SchülerInnen
 über Gesundheitsreform

 

erstellt am
22. 01. 16
11:00 MEZ

Bozen (lpa) - Die Gesundheitsreform und die Zukunft des Krankenhauses Schlanders stand am 21.01. im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung des Oberschulzentrums Schlanders. Dabei stellte sich Landeshauptmann Arno Kompatscher im Kulturhaus den zahlreichen Fragen der rund 500 Oberschülerinnen und -schüler.

In Briefen, Texten und Grafiken hatten sich die Schülerinnen und Schüler des Realgymnasiums, des Sprachengymnasiums, der Wirtschaftlichen Fachoberschule sowie der Technologischen Fachoberschule im Vorfeld mit der Bedeutung des Krankenhauses Schlanders auseinandergesetzt. Auf Einladung von Direktorin Verena Rinner trugen ausgewählte Schülerinnen und Schüler dem Schüler- und Lehrerplenum ihre Beiträge und Gedanken vor. Dabei kam zum Ausdruck, dass das Krankenhaus samt Geburtenabteilung für den Vinschgau eine wichtige Bedeutung einnehme, vor allem im Sinne der Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung sowie des Erhalts von Arbeitsplätzen. Bei jedweder Entscheidung müsse die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund stehen, plädierten die Oberschüler an Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Landeshauptmann Kompatscher, der der Einladung des Oberschulzentrums zu der Diskussionsveranstaltung gerne gefolgt war, erklärte, dass die Schließung des Krankenhauses Schlanders zu keiner Zeit zur Debatte gestanden sei. Vielmehr gehe es darum, die sieben Krankenhäuser in Südtirol weiterzuentwickeln und die verschiedenen Dienste zu verbessern. Während einige Grunddienste an allen Krankenhäusern erhalten blieben, sei es notwendig und unumgänglich, sich in verschiedenen Bereichen zu spezialisieren. Die Krankenhäuser von Schlanders und Meran werden im Zuge der Gesundheitsreform zu einem Kliniksystem, das heißt zu einem Krankenhaus mit zwei Standorten, verschmelzen. Eine bessere Arbeitsteilung werde es ermöglichen, den steigenden Herausforderungen, auch personeller Natur, gewachsen zu sein. Der Landeshauptmann betonte einmal mehr, dass es nicht mehr genügend Ärzte gebe, um an allen sieben Krankenhäusern in Südtirol alle Dienste zu erbringen. Bei den angestrengten Maßnahmen gehe es auf jeden Fall darum, die Qualität der Krankenhausdienste zu erhöhen und für die Patienten zu verbessern.

Zum Abschluss wurden die 500 Briefe der Schüler in einem selbst gefertigten Briefkasten an den Landeshauptmann übergeben.

 

 

 

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