Sobotka/Bohuslav: Initiative startet kaiserlich in 6. Saison
St. Pölten (nlk) - Die größte gartentouristische Initiative des Landes Niederösterreich
– der „Gartensommer Niederösterreich“ – präsentiert sich in seiner sechsten Saison so frisch und facettenreich
wie noch nie. Neben den rund 60 Gärten und den beliebten Veranstaltungen wie den Gartensommer-Vollmondnächten
und „Living Plants“- Performances sorgt der neue Ausstellungs-Schwerpunkt „Die Gartenmanie der Habsburger“ im Kaiserhaus
Baden für einen imperialen Auftakt.
Die Gartenkultur hat in Niederösterreich eine lange Tradition und reicht bis in die Römerzeit zurück.
„Mit der Aktion ‚Natur im Garten’ wird diese traditionsreiche Gartenkultur-Geschichte nicht nur bewahrt, sondern
durch ihre rein ökologische Ausrichtung den heutigen modernen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht und
in ein breiteres Bewusstsein transportiert. So kann ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen und gesunden
Zukunft geleistet werden“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka.
„Der Gartentourismus ist in unserer Tourismusstrategie und den Kompetenzfeldern Natur, Kultur und Kulinarik fest
verankert. Er ist ein Garant für eine sanfte und nachhaltige Tourismusentwicklung, die uns im Hinblick auf
eine langfristige regionale Wertschöpfung besonders am Herzen liegt. ‚Die Gartenmanie der Habsburger‘ ist
eine moderne Inszenierung, die das kaiserliche Thema für Jede und Jeden ansprechend aufbereitet. Mein persönlicher
Ausflugs-Tipp in diesem Jahr!“, bekräftigt Tourismus-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.
„Die Gartenmanie der Habsburger“ im Kaiserhaus Baden stellt von 23. April bis 1. November 2016 die kaiserliche
Gartenkultur – ausgehend vom 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts – in den Mittelpunkt. Die Habsburger hatten
eine große Vorliebe für Gärten und einen besonderen Eifer beim „Garteln“. Allen voran der so genannte
„Blumenkaiser“ Franz II. (I.), der nicht nur viele Gärten sein eigen nannte, sondern auch über einen
„grünen Daumen“ verfügte. Die Ausstellung widmet sich den Gärten der Weilburg als „private Garteninsel“
von Erzherzog Carl und den zahlreichen – teils kaum bekannten – kaiserlichen Privatgärten und Parks in ganz
Niederösterreich. Sie eröffnen damit einen neuen Blickwinkel und rücken die gärtnernden Persönlichkeiten
in den Fokus. Darüber hinaus laden ein Themenweg im Kurpark Baden, Garten- und Stadtführungen, ein Konzertreigen
im Garten, Genuss im Grünen, Mondscheinpicknicks oder die Badener Rosentage dazu ein, in Kaisers Zeiten einzutauchen.
„In der umfassenden Markenumfrage wurde von den internationalen Gästen die Attraktivität unserer Parks
und Gartenlandschaften außergewöhnlich hoch bewertet. Dies zeigt erneut die große Bedeutung der
Gärten zum besonderen Lebensgefühl der Stadt Baden als größte Tourismusstadt Niederösterreichs“,
so Badens Bürgermeister KR Kurt Staska. Kulturstadtrat Hans Hornyik ergänzt: „Der Kurpark wird diesen
Sommer zum Gartentheater und gewährt interessante Einblicke in die Hobbys der kaiserlichen Familie. Vom botanisch
interessierten Gartenbau-Kaiser Franz I. bis zum Tennis spielenden Thronfolger Franz Ferdinand gibt es Vieles zu
erleben. Außerdem laden neu angelegte Habsburg-Spazierwege zum Erforschen der Kurstadt einladen“.
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