Höhepunkt der Ballsaison
Wien (staatsoper) - Wenn im Anschluss an Richard Strauss' Arabella am 1. Februar alle Opern- und Ballettdekorationen
von der Bühne abtransportiert, die Sitzreihen im Parkett ausgeräumt und Zuschauerraum und Bühne
in einen großen Ballsaal umgebaut werden, verwandelt sich die Wiener Staatsoper zum Austragungsort der renommiertesten
Ballveranstaltung Österreichs: des Wiener Opernballs. Der vielfach als "Höhepunkt der Ballsaison"
bezeichnete Abend findet dieses Jahr am Donnerstag, 4. Februar 2016 zum 60. Mal nach dem Zweiten Weltkrieg
statt.
In einer Pressekonferenz am 19. Jänner haben Staatsoperndirektor Dominique Meyer, die Leiterin des Wiener
Opernballs Desirée Treichl-Stürgkh sowie die Generalsekretärin des Wiener Opernballs Eva Dintsis
das künstlerische Eröffnungsprogramm, Neuerungen rund um den Ball sowie weitere Details vorgestellt.
Die künstlerische Eröffnung
Prominent besetzt ist das künstlerische Eröffnungsprogramm (22.00 bis ca. 23.00 Uhr - Detailprogramm
siehe unten): es spielen das Wiener Staatsopernorchester / Wiener Philharmoniker unter der Leitung von KS Plácido
Domingo (Ouvertüre von Il barbiere di Siviglia) und Sascha Goetzel (Gesangsdarbietungen und Balletteinlage),
das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper unter Witolf Werner (Fanfare) sowie das Wiener Opernball Orchester
unter Andreas Spörri (Hymnen, Komiteedarbietungen); es singen KS Plácido Domingo ("Da geh' ich
zu Maxim") und die russische Sopranistin Olga Peretyatko ("Chi il bel sogno di Doretta") solistisch
und im Duett ("Lippen schweigen"); das Wiener Staatsballett - mit den Ersten Solotänzern Olga Esina
und Kirill Kourlaev an der Spitze - und die Ballettakademie der Wiener Staatsoper tanzen eine von Vladimir Malakhov
eigens für den Opernball kreierte Choreographie (Accelerationen Walzer - erstmals spielt das Staatsopernorchester
die Musik der Balletteinlage beim Opernball).
144 Debütantenpaare ziehen ein
Insgesamt 144 Debütantenpaare bilden das Jungdamen- und Jungherren-Komitee und ziehen zu Beginn der Eröffnung
in den Ballsaal ein. Zum achten Mal zeichnet die Wiener Tanzschule Roman E. Svabek für den Einzug und den
Eröffnungswalzer verantwortlich. Roman E. Svabek, der auch die Touren der beliebten Quadrillen um Mitternacht,
um 2.00 und 4.00 Uhr ansagt, choreographiert 2016 zum ersten Mal die Eröffnungstänze des Komitees: Anlässlich
des Jubiläums hat er ein Potpourri mit Ausschnitten der meistgespielten Eröffnungen der letzten 60 Jahre
zusammengestellt: Annen-Polka, Feuerfest-Polka, Einzugsmarsch aus Der Zigeunerbaron und Radetzkymarsch. Zudem steht
mit dem Klipp-Klapp Galopp erstmals keine Polka auf dem Programm der Komiteedarbietungen. Diese enden traditionell
mit den Klängen des "Donauwalzers" und mit einem gemeinsamen Ausruf aller Staatsopernkünstler:
"Alles Walzer!" als Aufforderung zum Tanz an die Ballgäste.
Neuerungen und Adaptierungen 2016
Der Gustav Mahler-Saal wurde für den 60. Opernball u. a. mit einem eigens entworfenen Pavillon von Élise
Mougin-Wurm komplett neu dekoriert. Die aus Paris stammende und in Wien tätige Grafikerin und Künstlerin
hat auch das Opernballplakat 2016 gestaltet.
Wie die Ausgangsidee für das Plakat basieren die neuen Spieltücher auf den Tischen im Casino im Schwindfoyer
auf den Blumenbildern von Friedrich Sturm, die die Wände des Schwindfoyers zieren.
Im Marmorsaal dokumentiert eine Foto-Ausstellung mit Schwarzweiß-Aufnahmen den ersten Wiener Opernball
nach dem Zweiten Weltkrieg. Auf großen Tafeln am Eingang zum Saal werden die Namen der Debütantinnen
und Debütanten des Balles von 1956 aufgelistet.
In der neu gestalteten "Mamont Vodka Adventure Lounge" im 3. Stock (Balkon links) werden der Premiumwodka
"Mamont" und Drinks serviert.
Ihr Opernball-Debüt geben auch mehrere Bands: so spielen zum ersten Mal im Ballsaal - abwechselnd mit dem
Opernballorchester - das Bernd Fröhlich Orchester mit Monika Ballwein, in der Galerie-Bar das pt art orchester;
die Band Spotlight im Marmorsaal lädt erstmals von 00.30 bis 1.00 Uhr Gäste ein: The Rats Are Back.
Komitee-, Damen und Herrenspenden
Wie jedes Jahr stellt das Organisationsteam um Desirée Treichl-Stürgkh ein ansehnliches Ballspenden-Paket
für Komitee und Gäste zusammen. Die Debütantinnen erhalten seit Jahren ein hochwertiges Diadem von
D. Swarovski - heuer eine von Marie Boltenstern kreierte und als "Rising Star" bezeichnete Tiara -, Make-up
aus dem Hause Guerlain, ein Armbändchen mit Goldblättchen mit Opernball-Gravur von Figlia Jewelery. Die
Debütanten werden mit Silbermanschettenknöpfen von Heldwein ausgestattet. Alle Debütantinnen und
Debütanten bekommen außerdem Handschuhe von Handschuhpeter sowie Beratung und einen Gutschein von Huber
Bodywear.
Die Damenspende 2016 beinhaltet einen Charm mit Opernball-Gravur von Pandora, eine Geschenkbox mit hochwertigen
Pflegeprodukten der Marke Princess Skincare aus dem Hause Croma-Pharma, "Pfefferminz-Tragant" Bonbons
in einer Vintage-Dose von Gerstner, einen Matcha kisses Genmaicha-Tee von Kissa Tea und die CD Sisi - "The
Movie Trilogy Suite" von Vienna Classic Records. Die Herrenspende besteht aus der CD "For Us - Per noi"
von Pecoraro & Pecoraro sowie dem von der Edition Lammerhuber verlegten und zur Verfügung gestellten Foto-Bildband
mit dem Titel "Genesis": Der Text von Direktor Dominique Meyer erklärt am Beispiel von Gaetano Donizettis
Don Pasquale, wie modernes Opernmanagement funktioniert und wie durch das präzise Zusammenwirken vieler kreativer
und leidenschaftlicher Köpfe die Magie einer Opernpremiere möglich wird; Lois Lammerhuber hat die Produktion
fotografisch begleitet und dokumentiert.
Darüber hinaus schenken die Casinos Austria allen Opernballgästen einen Bon, den man im Casino am Wiener
Opernball gegen 15 Jetons eintauschen kann; beim Verlassen des Hauses am Morgen nach dem Opernball bekommen alle
Gäste frische Krapfen von Ströck und im Haus werden auch exklusiv für den 60. Wiener Opernball gestaltete
Fächer von Popp & Kretschmer aufgelegt.
Opernball-Benimmfibel als "Benefizspende"
Erstmals gibt es eine "Benefizspende": mit einer "Opernball-Benimmfibel" antworten Opernballorganisatorin
Desirée Treichl-Stürgkh (Text) und Staatsopern-Tenor Benedikt Kobel (Karikaturen) augenzwinkernd auf
gestellte und nichtgestellte Fragen zum stilsicheren Benehmen am Wiener Opernball. Das Büchlein in limitierter
Auflage ist bei der Generalprobe sowie bei der Ballspenden-Ausgabe am Ballabend gegen eine Spende von mindestens
5 € erhältlich.
Der Druck wird dankenswerterweise von der Druckerei Walla ermöglicht und finanziert, sodass der Erlös
zu 100% dem Projekt "Pier 47" von "Rettet das Kind Salzburg" zugunsten von unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlingen zugutekommt.
Gastronomie und Serviceangebote
Am 4. Februar werden wieder zahlreiche Gastronomen - ob in den Logen, beim Heurigen, beim Würstelstand,
im Café, in den verschiedenen Bars oder den anderen kulinarischen Bereichen - für das leibliche Wohl
der über 5.000 Gäste sorgen: Gerstner Catering, Kremslehner Hotels Wien, Café Oper Wien, Winzer
Krems, Mörbischer Wein, Comida.
Bei den Caterern sind über 40.000 Gläser, 1.000 Tischtücher, 4.000 Besteckteile, 600 Sektkübel
im Einsatz und es werden unter anderem über 800 Flaschen Sekt und Champagner, 900 Flaschen Wein, 1.800 Paar
Würstel, 1.000 Stück Petits fours und Sandwiches sowie ca. 800 Portionen Gulaschsuppen serviert.
Als exklusiver Partner des Wiener Opernballs im Bereich Sekt präsentiert das Haus Schlumberger die Opernball-Cuvée
2016, kreiert aus ausschließlich österreichischen Trauben.
Eine fachkundige Couture-Schneiderin für kleine und größere kleidertechnische Notfälle steht
den Damen im Emergency-Couture Salon von Popp & Kretschmer unentgeltlich zur Verfügung; zwei Schneiderinnen
der Wiener Staatsoper sowie ein Schuhmacher der ART for ART Theaterservice GmbH stehen für Damen und Herren
mit Rat und Tat bereit.
Einen unentgeltlichen Beauty-Service mit Visagistinnen und Stylistinnen bietet Douglas in Kooperation mit Guerlain
an.
Mehrere Fotografen von Foto Fayer können auf der Feststiege, im eigenen Portrait-Studio sowie in der Foto
Lounge Fayer von den Ballgästen für Fotowünsche in Anspruch genommen werden.
Live-Übertragung im Fernsehen
Der ORF überträgt den Wiener Opernball am Donnerstag, 4. Februar 2016 rund drei Stunden live. Der
Hauptabend in ORF 2 steht schon ab 20.15 Uhr ganz im Zeichen des Ballereignisses und zeigt alle Höhepunkte
aus dem Haus am Ring.
Als ORF-Moderatoren sind heuer wieder Alfons Haider, Mirjam Weichselbraun und Barbara Rett dabei, für den
launigen Kommentar sorgen einmal mehr Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz.
Karten, Kleiderordnung, Einlass
Eine Eintrittskarte für den ausverkauften Wiener Opernball 2016 kostet 290,- Euro, eine Loge zwischen
10.000,- und 20.500,- Euro; ein Tisch zwischen 400,- und 1.200,- Euro. Stehplatzkarten für die (ebenfalls
ausverkaufte) Generalprobe kosten 25,- Euro, Sitzplatzkarten zwischen 30,- und 60,- Euro.
Der Einlass für Ballbesucher - Damen in bodenlangem Abendkleid, Herren im schwarzen Frack - beginnt um
20.40 Uhr, die Ballnacht endet traditionell um 5.00 Uhr früh mit "Brüderlein fein" im 50 m
langen Ballsaal. Dort werden wenige Stunden später insgesamt 7.000 Kinder aus allen österreichischen
Bundesländern zwei Vorstellungen von Die Zauberflöte für Kinder besuchen.
|