Leichtes Wachstum bei Umsatz und Ausstoß im Jahr 2015 - Gesundes Verhältnis zwischen
Handels- und Gastronomieabsätzen
Zwettl (zwettler) - Die Privatbrauerei Zwettl und die Bierwerkstatt Weitra präsentieren die Erfolgsbilanz
2015: Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz um 0,85 Prozent auf 23,6 Millionen Euro. Als Wachstumsmotor erwiesen
sich vor allem traditionelle, aber auch handwerklich gefertigte Biere sowie limitierte Spezialitäten für
„den besonderen Genuss“. Karl Schwarz, Brauerei-Chef und Inhaber des Waldviertler Vorzeigeunternehmens, freut sich
über einen Ausstoß von 188.500 Hektolitern Bier (+ 0,27 %) sowie „die Lust der Konsumenten und der Gastronomen“
auf seine Biere. Die im Familieneigentum befindliche Privatbrauerei Zwettl ist vorrangig im Osten Österreichs
tätig und erwirtschaftet ihren Umsatz zu gleichen Teilen im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie. „Das
Unternehmen steht mit diesen Absatzkanälen auf zwei gesunden Beinen, der Ausbau des Gastronomie-Geschäftes
sowie der Vertrieb von alkoholfreien Getränken wirken sich positiv aus“, erklärt Schwarz. Er sei „froh
darüber, diese Unternehmensausrichtung in den letzten Jahren vorangetrieben zu haben.“ Damit sei der Wegfall
von Zielpunkt als Absatzkanal „nicht dramatisch.“
Dank der Innovationskraft der Brauerei, des frühzeitigen Erkennens von Trends und laufender Investitionen
wächst das Unternehmen in einem stagnierenden Markt. „Dem anhaltenden Trend zu Spezial-Bieren wurden und werden
wir laufend gerecht“, freut sich Karl Schwarz. Die zum Unternehmensverbund gehörende Bierwerkstatt Weitra
wird heuer mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 450.000 Euro „fit für die Zukunft“ gemacht.
Der Region Waldviertel ist das Unternehmen auch durch das im Familienbesitz befindliche Hotel „Schwarz Alm“ verbunden:
Die Brauerfamilie investiert 5,6 Millionen Euro in den Umbau sowie in die Erweiterung der Betten-Kapazitäten
des Hotels. Ziel ist es, noch mehr Gästen das Waldviertel schmackhaft zu machen.
2015 bot Zwettler ein „Innovations-Feuerwerk“
Die Privatbrauerei bewies im Vorjahr einmal mehr, dass sie den Ruf der „Kreativbier- Schmiede“ zurecht trägt.
Zwettler lancierte fünf bierige Innovationen – einige davon streng limitiert. Nach dem alkoholfreien „Zwettler
Luftikus“ – welches sich bereits im ersten Jahr einen Fixplatz in den Supermarkt-Regalen gesichert hat – erfreu(t)en
sich Bier-Liebhaber an den Craft-Bieren „Zwettler singlemalt oaked“, dem holzfassgereiften Spezial-Starkbier „Zwettler
AbraKaDabra“ und dem Indian Pale Ale „Zwettler Sanjana“.
Zum Jahresende brachten die Traditionsbrauer Genießer mit dem Spezial-Starkbier „Zwettler Knockin´on
heavens door“ dem „bierigen“ Himmel sehr nah. „Wir nehmen uns die Freiheit heraus, extravagante Biere zu bringen
und verwöhnen damit die stetig wachsende Gemeinschaft der Bierliebhaber“, so Karl Schwarz.
Die Stunde der kreativen Brauer
Die verwendeten Zutaten Brauwasser, Braumalz und Hopfen so zu interpretieren und zu veredeln, dass außergewöhnliche
Geschmackserlebnisse entstehen, betrachtet Schwarz als „extrem spannende und lustvolle Aufgabe“, der nur besonders
kreative Brauereien nachkommen können. „Auch wenn derzeit das Thema Craft-Bier in aller Munde ist – für
uns als mittelständische, privat geführte Brauerei sind handwerklich gefertigte Produkte aus besten Zutaten
mit dem gewissen Etwas Pflicht und nicht Kür“, erklärt Karl Schwarz sein Animo. Die auch in Österreich
seit einigen Jahren hochaktive Craft-Bier-Bewegung „befeuert“ laut Schwarz den Markt und sorgt dafür, dass
sich neue Zielgruppen dem Thema Bier zuwenden.
Glasweiser Genuss: „Bier-Genuss wurde salonfähig“
Dass das Interesse am Thema Bier und außergewöhnlichen Geschmacksrichtungen groß ist, belegen
Veranstaltungen, Publikationen und neue Lokale, die sich vorrangig dem Thema Bier widmen. „Dank der Vielzahl an
außergewöhnlichen Produkten, der neu entdeckten Liebe zu regionalen Rohstoffen und dem Engagement von
innovativen Braumeistern, ist Bier in aller Munde“, freut sich Karl Schwarz. Davon profitieren auch „Klassiker
im Sortiment“, betont Schwarz. In seinem Fall ist es das „Zwettler Export Lager“, welches als stärkstes Produkt
innerhalb der Zwettler-Palette im Vorjahr um über drei Prozent zulegen konnte.
Bier erobert gehobene Gastronomie
Bier ist das alkoholische Lieblingsgetränk der Österreicher. Auch und gerade in der gehobenen Gastronomie
ist Bier zwischenzeitig „auf Augenhöhe mit Wein“ und wird gerne als Speisenbegleiter empfohlen und konsumiert.
Immer mehr Gastronomen lassen sich oder ihre Mitarbeiter zu Bierkennern ausbilden, um Gäste entsprechend beraten
zu können. Zwettler konnte dank seiner Produktvielfalt, der Qualität und der laufenden Innovationen auch
2015 wieder neue Top-Wirte von sich überzeugen. So trinkt man bei Martin und Werner Pichlmaier „Zum Herkner“
im 17. Bezirk genauso wie auch im „Herbeck“ in Wien 18 und der neu eröffneten „Chinabar an der Wien“ in Margareten
„Zwettler“.
Bierwerkstatt Weitra: Wachstum durch verstärkte Nachfrage in Wien
Die Brauwerkstatt im äußersten Norden Niederösterreichs, deren Credo „Handwerk hat goldenen
Boden“ lautet, schreibt Erfolgsgeschichte. 2015 wuchs der Ausstoß um 6,3 % auf 14.300 Hektoliter an. Speziell
in der Bundeshauptstadt konnte die Bierwerkstatt zulegen: So wurden alleine in Wien 1,2 Millionen Seidel Weitraer
getrunken – das ist ein Absatzplus von außergewöhnlichen 16 Prozent! In Weitra werden zwei sehr erfolgreiche
Produkte gebraut, die sich dank des weichen Wassers aus der Böhmischen Masse, sorgfältig ausgewählter
Braugerste, erlesener Hopfensorten und traditioneller Reifungsverfahren durch harmonische Milde auszeichnen. So
verwundert es nicht, dass „Weitra Helles“ der „Wachstums-Kaiser 2015“ mit einem Absatzplus von 9,12 % ist. Auch
die hauseigene Bio-Spezialität „Hadmar – das BIO-Bier“ wächst kontinuierlich im einstelligen Bereich.
Im Trend: FRUCADE legt über 20 % zu, Mehrweg-Verpackungen als Gebot der Stunde
Ganz im Sinne der gelebten Nachhaltigkeit sind neun von zehn verkauften Zwettler Flaschen Mehrweg-Gebinde.
Auch alkoholfreie Erfrischungen boomten im Vorjahr. Die seit 2014 bei Zwettler in Lizenz abgefüllte Kultmarke
FRUCADE wuchs 2015 mengenmäßig um nahezu ein Viertel.
Regional ist optimal
Zwettler und Weitra-Bräu sind als Arbeitgeber, Innovations-Motor und Markenprodukte aus dem Waldviertel
nicht wegzudenken. Die Verbundenheit des Unternehmens zu seinen Wurzeln spiegelt sich in den verwendeten Rohstoffen,
zahlreichen Partnerschaften mit u.a. dem Musikfestival Grafenegg, dem Gourmetfestival in der Wachau, der Niederösterreichischen
Wirtshauskultur sowie im Absatz wider. So werden nahezu 80 Prozent des Gesamtausstoßes von Zwettler in Niederösterreich
abgesetzt. Zweitstärkster Absatzmarkt ist Wien und hier vor allem die Gastronomie.
So wird 2016: Eine Limonade aus dem Waldviertel, praktische Gebindeformen sowie Investitionen in die Bierwerkstatt
Weitra und die Schwarz Alm
Kleiner ist feiner: An Einkaufsverhalten angepasste Verpackungsgröße bei Zwettler Export Lager
Im städtischen Bereich unterscheiden sich Einkaufsverhalten und Mobilität von jenem am Land: Kleinere
Verpackungsgrößen lassen sich perfekt zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren.
Dementsprechend ist das beliebte „Zwettler Export Lager“ in der umweltschonenden Mehrweg-Glasflasche 0,5 Liter
ab März auch im praktischen 6er-Kartonträger erhältlich.
KORL - Limonade aus dem Hause Zwettler
Bei Zwettler wächst der Markt für alkoholfreie Getränke wie Limonaden und alkoholfreies Bier
dynamisch. Konsumenten erfreuen sich an der neuen Vielfalt – Regionalität ist auch hier ein bedeutendes Kriterium.
Unter dem Namen „KORL“ – die Abkürzung steht für Kola-Orangen-Limonade – lanciert Zwettler in Niederösterreich
eine neue Limonade in der regionalen Gastronomie, bei Veranstaltungen sowie punktuell im Lebensmittelhandel. „Wir
gehen von 200.000 verkauften 0,5 Liter Mehrweg-Flaschen im ersten Jahr aus“, so Karl Schwarz.
CULTURBrauer bringen zwei Spezialitäten-Boxen
Auch die gelebte Partnerschaft der neun heimischen Privatbrauer wird fortgesetzt: Die CULTURBrauer bringen
zweimal jährlich in einer gemeinsamen Verpackung Bierspezialitäten aus dem ganzen Land in die heimischen
Supermarktregale. „Regionalität ist aktueller denn je – Konsumenten wollen die Herkunft ihrer Biere nachvollziehen
können“, erklärt Schwarz.
Bierwerkstatt Weitra wird durch 450.000 Euro Investment „fit für die Zukunft“
Die stetig steigende Nachfrage nach Produkten aus der Bierwerkstatt Weitra ermöglicht ein Investment von fast
einer halben Million Euro in neue Produktionsanlagen. „Um den Markt mit hochqualitativen, handwerklich gefertigten
Bieren aus Weitra bedienen zu können, adaptieren wir zahlreiche Anlagen“, so der Brauerei-Chef. Das Geld fließt
zum überwiegenden Teil in das Sudhaus der Bierwerkstatt Weitra.
Waldviertler Leitbetrieb Schwarz Alm wird umgebaut: Im 4-Sterne-Hotel bleibt „kein Stein auf dem anderen“
Im Familienbesitz befindet sich auch das mit vier Sternen geführte Genuss- und Wellnesshotel Schwarz Alm.
Das Hotel ist bekannt für seine Waldviertler Gastlichkeit, seine Ruhelage und den Wellness- und Spa-Bereich.
„Wir investieren 5,6 Millionen Euro in die komplette Neuausrichtung des Hotels“, erklärt Schwarz. Zurzeit
werden alle bestehenden Räumlichkeiten völlig neu gestaltet, 18 Premium-Zimmer sowie ein Indoorpool errichtet.
Das Hotel feiert im Mai seine Neueröffnung. Für Schwarz ist die Investition ein klares Bekenntnis zur
Region. Das erweiterte Angebot im Hotel soll sowohl Seminargäste als auch Individualgäste für das
Waldviertel begeistern.
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