118.000 BesucherInnen im Jahr 2015
Wien (stalzer) - Nach dem Besucherrekord im Jahr 2014 konnte das Jüdische Museum Wien, ein Unternehmen
der Wien Holding, im vergangenen Jahr das Ergebnis noch einmal übertreffen: Rund 118.000 BesucherInnen an
beiden Museumsstandorten bedeuten eine Steigerung von 3% im Verhältnis zu 2014.
Als besonderer BesucherInnen-Magnet erwies sich die Ausstellung „Ringstraße. Ein jüdischer Boulevard“
im Palais Eskeles mit mehr als 56.000 BesucherInnen. Absolutes Highlight im Museum auf dem Judenplatz war die von
Hannah Lessing und Museumsdirektorin Danielle Spera kuratierte Ausstellung „Lessing zeigt Lessing“: Mehr als 15.000
Personen haben die sehr persönliche Auswahl an Fotografien des österreichischen Fotografen Erich Lessing
gesehen. Die noch bis 5. Mai laufende Schau „Wiesenthal in Wien“ brachte bereits in den ersten drei Monaten mehr
als 7.000 Interessierte in das Museum Judenplatz. Im Palais Eskeles erhalten derzeit alle Wiener Studierenden freien
Eintritt in die Ausstellung „Die Universität. Eine Kampfzone“, die noch bis 28. März 2016 zu sehen ist.
„Wir hoffen, dass wir damit auch die Studierenden in Wien, verstärkt für das Angebot des Museums begeistern
können“, freut sich Direktorin Danielle Spera über die Aktion, die mit Unterstützung des Rektorats
und der Hochschülerschaft der Universität Wien zustande gekommen ist.
Besonders erfreulich ist auch das ungebrochene Interesse an den Vermittlungsangeboten und Veranstaltungen des Museums,
die von mehr als 11.000 Personen wahrgenommen wurden. „Wir konnten auch die Eintrittserlöse im vergangenen
Jahr um über 6% erhöhen und ich hoffe, dass wir dieses hohe Niveau 2016 halten können, da wir heuer
eine Subventionskürzung der Stadt Wien finanziell verkraften müssen, die nicht zu Lasten unseres ambitionierten
Ausstellungsprogramms gehen soll“, so Spera.
Internationale Ausstellungserfolge
Auch international war das Jüdische Museum Wien 2015 erfolgreich. Die von Danielle Spera und Astrid Peterle
kuratierte Ausstellung „Jüdische Genies“ im Jewish Museum Australia in Melbourne konnte mehr als 13.000 BesucherInnen
verzeichnen. Zum Auftakt der Gründung des US-Freundesvereins wurden die zuvor in Wien erfolgreich präsentierten
Ausstellungsprojekte „Lessing zeigt Lessing“ und „A Good Day“ von Andrew M. Mezvinsky von September 2015 bis 3.
Jänner 2016 im Österreichischen Kulturforum in New York präsentiert. Daran anschließend werden
sie von 20. Jänner bis 18. März 2016 im Österreichischen Kulturforum in Washington DC gezeigt. Auch
die erfolgreiche Ausstellung „Alle meschugge? Jüdischer Witz und Humor“ tourte 2015 weiter und war in Zürich,
Trier und Bernburg zu sehen.
Abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm 2016
Auch 2016 hat das Jüdische Museum Wien ein spannendes Ausstellungsprogramm zusammengestellt. Ab 13. April
2016 porträtiert „Stars of David“ herausragende jüdische MusikerInneb aus allen Genres von Musical, Filmmusik,
über Jazz und Avantgarde bis hin zu Rock’n‘Roll, Pop, Punk und Rap. Die Ausstellung ist der großen Bedeutung
jüdischer KomponistInnen, InterpretInnen, ProduzentInnen für die Unterhaltungskultur des 20. und 21.
Jahrhunderts gewidmet. Die Herbstausstellung „Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938“
im Palais Eskeles ist ab 19. Oktober den Karrieren jüdischer Künstlerinnen in der von Männern dominierten
Welt der bildenden und angewandten Kunst gewidmet und bringt viele zu Unrecht vergessene Wiener Malerinnen und
Bildhauerinnen wieder ans Licht der Öffentlichkeit. Im Museum Judenplatz leben ab 18. Mai die Wiener Synagogen,
die während des Novemberpogroms 1938 zerstört wurden, virtuell wieder auf. „Jewish by Love. Marilyn,
Liz & Co” eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Jewish Museum New York reflektiert ab 30. November 2016
den Eintritt der beiden großen Persönlichkeiten Liz Taylor und Marilyn Monroe in das Judentum und beleuchtet
sie auch durch die Augen eines wesentlichen Protagonisten der New Yorker Kunstszene: Andy Warhol.
Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, befindet sich in 1010 Wien, Dorotheergasse 11, das
Museum Judenplatz am Judenplatz 8, 1010 Wien. Die Öffnungszeiten in der Dorotheergasse sind Sonntag bis Freitag
10 bis 18 Uhr. Am Standort Judenplatz sind die Öffnungszeiten Sonntag bis Donnerstag 10 bis 18 Uhr, Freitag
10 bis 14 Uhr.
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