8 Millionen Menschen in Äthiopien sind von extremer Dürre betroffen
Addis Abeba/Wien bmeia) Aufgrund extremer Dürre stehen in Äthiopien 8 Millionen Menschen vor einer
Hungerkatastrophe. „Wir müssen jetzt agieren, um eine dramatische Ernährungskrise abzuwenden. Daher
wird Österreich das Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit mit 6,6 Millionen
Euro gegen eine drohende Hungerkatastrophe unterstützen. Nur so können wir in Äthiopien Entwicklungserfolge
erhalten“, so Außenminister Sebastian Kurz.
Die dramatische Ernährungssituation in Äthiopien ist nach Syrien und dem Jemen die derzeit drittgrößte
humanitäre Krise. 2016 wird diese Zahl der Betroffenen aufgrund von Ernteausfällen Schätzungen zufolge
auf mindestens 18 bis 20 Millionen anwachsen. Aufgrund dieser Angaben übersteigt die Zahl der Betroffenen
sogar jene im Bürgerkriegsland Syrien.
„Äthiopien zählt zu den sich am schnellsten entwickelnden Ländern Subsahara-Afrikas. Wenn wir jetzt
tatenlos bleiben, wird es zu neuen Migrationswellen kommen. Wir wollen daher den betroffenen Menschen, aber auch
der Regierung Äthiopiens bei ihren zusätzlichen Aufgaben in diesem Ausnahmejahr rasch und unbürokratisch
helfen“, bekräftigte Außenminister Sebastian Kurz.
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