Spannender Versuch einer Definition des Begriffes „Balkan“ aus kultureller und künstlerischer
Sicht mit Werken von KünstlerInnen aus 15 Westbalkanländern.
New York/Wien (bmeia) - Am 19. Jänner 2016 eröffnete das Österreichische Kulturforum New
York mit der Westbalkan-Ausstellung „Normalities" die neue Saison. Die von Marko Lulic und Christine Moser
kuratierte Schau umfasst Werke von 15 zeitgenössischen KünstlerInnen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina,
Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Kroatien, den Vereinigten Staaten und Österreich, unter ihnen Flaka
Haliti, Armando Lulaj, Damir Ocko und Irena Lagator Pejovic (mit Venedig-Biennale-Erfahrung), sowie die in Österreich
arbeitenden KünstlerInnen Cäcilia Brown, Jakob Lena Knebl, Maruša Sagadin und Kerstin von Gabain. Aus
den Themen und Formen der einzelnen Kunstwerke destillieren sich eine mögliche Essenz und ein Deutungsvorschlag
heraus, was der Begriff „Balkan“ in kultureller und künstlerischer Hinsicht bedeuten kann. Eingeleitet wurde
der Abend im bis auf den letzten Sitzplatz gefüllten Auditorium mit einer Podiumsdiskussion mit KünstlerInnen
und KuratorInnen zum Thema Normalität bzw. Westbalkan. Der große Publikumsandrang am Eröffnungsabend
zeigt, wie sehr auch in der amerikanischen Ferne ein Diskurs über (Kunst aus) Südosteuropa hier und jetzt
vom Publikum gerne angenommen wird. „Normalities" ist noch bis 12. April 2016 im Kulturforum New York zu sehen.
Großer Dank gebührt der ERSTE Stiftung für die großzügige Unterstützung!
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