LH Pröll zur Exportoffensive des Landes Niederösterreich
Teheran/St. Pölten (nlk) - Die Wirtschaftsforscher sagen dem Land Niederösterreich für das
laufende Jahr ein Wachstum von 1,9 Prozent voraus, und auch der Blick auf die wirtschaftliche Bilanz des Vorjahres
gibt Anlass zum Optimismus. „Im Vorjahr konnten wir 600.000 unselbstständig Beschäftigte verzeichnen.
Dieser Erfolg hat für Niederösterreich eine ganz besondere Bedeutung, denn wir hatten in der gesamten
2. Republik noch nie so viele Beschäftigte“, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 31.01. in der Radiosendung
„Forum Niederösterreich“. Der Landeshauptmann weiters: „Die Wirtschaftsleistung unseres Landes hat erstmals
die Marke von 50 Milliarden Euro überschritten, und wir haben im Vorjahr ein Exportvolumen von 20 Milliarden
Euro erreicht.“
Dass Niederösterreich erstmals die Marke von 50 Milliarden Euro an regionalem Bruttoinlandsprodukt überschritten
hat, ordnet der Wirtschaftsexperte Dr. Christian Helmenstein folgendermaßen ein: „50 Milliarden Euro wurden
vor 40 Jahren noch in ganz Österreich erwirtschaftet, und diesen Betrag erbringt man in Niederösterreich
heute eigenständig.“ Helmenstein weiters: „Seit dem Jahre 2009 ist unsere Wirtschaftsleistung in Niederösterreich
um sechs Milliarden Euro angestiegen.“
Um den Rückenwind, der von diesen wirtschaftlichen Kennzahlen ausgeht, zu nutzen, wird das Land Niederösterreich
auch heuer wieder eine Reihe von wirtschaftspolitischen Maßnahmen setzen. Schwerpunkte sind etwa Unternehmensgründungen,
die Breitband-Offensive und Investitionen in den Wohnbau. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Internationalisierung
der Wirtschaft. Das Land Niederösterreich hat im Jahr 2010 eine Exportoffensive ins Leben gerufen. „In den
ersten Schritten haben wir gezielte Schwerpunkte auf die Märkte Russland, Türkei und Vereinigte Arabische
Emirate gesetzt. Im Vorjahr haben wir dann begonnen, die Märkte Großbritannien und USA zu bearbeiten,
und jetzt folgt der nächste Schritt auf den nächsten Markt, nämlich den Iran“, sagte Landeshauptmann
Pröll. Dort orte man besonders gute Perspektiven in Bereichen wie zum Beispiel Maschinen- und Anlagenbau,
pharmazeutische Erzeugnisse und Umweltschutz. Für die Bemühungen am iranischen Markt gibt es auch ein
ganz konkretes Ziel, so Pröll: „Wir wollen das Exportvolumen in den Iran bis zum Jahr 2021 von 50 Millionen
Euro auf 100 Millionen Euro verdoppeln. Damit setzen wir nicht nur starke wirtschaftliche Impulse, sondern wir
sichern damit auch wichtige Arbeitsplätze in Niederösterreich.“
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