Bozen (lpa) - Nahezu hundert Millionen Euro sollen bis 2020 in grenzüberschreitende Projekte zur regionalen
Entwicklung fließen. Weit über hundert Interessierte waren heute (28. Jänner) im Bozner Palais
Widmann dabei, als am Nachmittag des 28.01. Landeshauptmann Arno Kompatscher gemeinsam mit Martha Cambas von der
EU den Startschuss für die neue Programmperiode von Interreg V-A Italien-Österreich gegeben hat.
Das Kooperationsprogramm Interreg V-A Italien-Österreich ist Teil der Förderprogramme im Rahmen des Ziels
Europäische territoriale Zusammenarbeit für die Periode 2014-2020. Es fördert die ausgewogene, nachhaltige
Entwicklung sowie harmonische Integration im Grenzraum zwischen Italien und Österreich und wird durch den
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und nationale öffentliche Beiträge finanziert.
Mit diesen Mitteln fördert das Programm italienisch-österreichische Kooperationsprojekte in den Bereichen
Forschung und Innovation, Natur und Kultur, Ausbau institutioneller Kompetenz und Regionalentwicklung auf lokaler
Ebene.
Interreg V-A Italien-Österreich ist ein vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
kofinanziertes Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Regionalentwicklung. Im Grenzraum zwischen
Italien und Österreich kooperieren sechs Regionen in ambitionierten Kooperationsprojekten an "gemeinsamen
Lösungen für gemeinsame Problemstellungen", wie es Landeshauptmann Arno Kompatscher formulierte.
Gemeinsam mit Martha Cambas von der EU-Kommission, der Vertreterin Italiens, Monica Bellisario, und der Vertreterin
Österreichs, Alexandra Deimel, führte er in die Auftaktveranstaltung ein.
Aufbauend auf die positiven Erfahrungen und Ergebnisse der Zusammenarbeit in den letzten Jahrzehnten, über
die Helga Mahlknecht vom Gemeinsamen Sekretariat Bilanz zog, wurde die neue Förderperiode 2014-2020 mit einer
öffentlichen Veranstaltung im Palais Widmann eingeläutet. Das Programm zur Förderung der Zusammenarbeit
zwischen Italien und Österreich war am 30. November 2015 von der EU-Kommission genehmigt worden. Mit den bereitgestellten
Mitteln von fast hundert Millionen Euro, 82 davon aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung,
werden demnach bis 2020 nach festgelegten Prioritäten grenzüberschreitende Projekte gefördert.
Bei der Auftaktveranstaltung wurden die Kooperationsstrategie, alle Programminhalte sowie alle Anforderungen vorgestellt,
die Projektträger erfüllen müssen, um eine Förderung durch das Kooperationsprogramm zu erhalten.
An verschiedenen runden Tischen wurde den über hundert Interessierten die Möglichkeit geboten, sich mit
den Programmverantwortlichen auszutauschen und Antworten auf offene Fragen zu erhalten.
Die Strategie von Interreg V-A Italien-Österreich wurde auf der Grundlage der Vorgaben und Ziele von Europa
2020 sowie auf der Grundlage von öffentlichen Konsultationen und einer Analyse der Bedürfnisse, Möglichkeiten,
Herausforderungen, Stärken und Schwächen im Programmgebiet entworfen, wie Peter Gamper von der Verwaltungsbehörde
des Programms erklärte. Darauf aufbauend wurden vier Prioritätsachsen festgelegt. Es sind diese Forschung
und Innovation, Natur und Kultur, Institutionen sowie Regionalentwicklung auf lokaler Ebene.
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