Neu und ab sofort verfügbar: Die erste Crowdinvesting-Jahresbilanz nach Einführung
des neuen Gesetzes - Heimische Crowdinvesting-Plattformen sammelten 2015 8,1 Millionen Euro ein
Wien (pwk) - Im Fachverband Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ist die
aktuelle Statistik der heimischen Crowdinvesting-Plattformen ab sofort verfügbar. Paul Pöltner, der Vorsitzende
des Fachausschusses Crowdinvesting-Plattformen des Fachverbands, freut sich über gleichermaßen erfreuliche
wie bemerkenswerte Auswirkungen des Alternativfinanzierungsgesetzes (AltFG), das am 1. September 2015 in Kraft
getreten ist: „Die heimischen Crowdinvesting-Plattformen konnten 2015 8,1 Millionen Euro einsammeln und dadurch
44 Projekte finanzieren. Das neue Gesetz hat der Branche zusätzlichen Schub gebracht, denn mehr als die Hälfte
des Vorjahresumsatzes stammt aus dem letzten Quartal.“
Letztes Quartal zeigt: Alternativfinanzierungsgesetz wirkt
„Das Gesetz regelt so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Damit hat es auch international
Vorzeigecharakter. Länder wie Deutschland nehmen jetzt unser Gesetz zum Vorbild, um ihre eigenen Regelungen
zu überarbeiten“, sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der ersten Crowdinvesting-Jahresbilanz
nach Einführung des neuen Alternativfinanzierungsgesetzes. „Das vergangene Quartal hat verdeutlicht, dass
das neue Gesetz wirkt. Seit das Alternativfinanzierungsgesetz in Kraft ist, wurden 4,86 Millionen Euro eingesammelt.
Das ist doppelt so viel wie im gesamten Jahr 2014 über Österreichs Plattformen investiert wurde. Vor
allem Start-Ups und KMU erhalten dadurch Starthilfe bis der Motor läuft“, betont Mitterlehner.
Crowdfunding hat noch viel Potenzial
„Crowdfunding ist ein wichtiger Puzzlestein in unserer Gründerland-Strategie. Entscheidend ist die Rechtssicherheit
für die Unternehmen, Plattformbetreiber und die Investoren - also die Konsumenten. Seit das Gesetz in Kraft
ist, jagt ein Rekord den nächsten. Die Anzahl der Investoren und Projekte hat zugenommen. Die höheren
Finanzierungssummen pro Unternehmen werden ausgenutzt. Das zeigt, dass Crowdfunding in Österreich als echte
Finanzierungsform angekommen ist und noch viel Potenzial für die Zukunft hat“, ergänzt Wirtschaftsstaatssekretär
Harald Mahrer.
Seit Bestehen der österreichischen Plattformen konnten bereits 70 Finanzierungen positiv abgeschlossen werden.
Insgesamt haben die österreichischen Plattformen seit 2013 Finanzierungen in der Höhe von 11.136.986
Euro durch Crowd-Investoren erreicht. Die Steigerung von 2014 auf 2015 liegt bei 335 %.
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