LR Rauch und LR Wiesflecker präsentierten Ticket für Menschen mit keinem oder geringem
Einkommen
Bregenz (vlk) - Ab 15. Februar 2016 können Mindestsicherungsbeziehende, Ausgleichszulagenbeziehende
sowie Asylwerberinnen und -werber ein ÖPNV-Ticket zu einem leistbaren Preis erwerben, gaben Mobilitätslandesrat
Johannes Rauch und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker in einem Pressegespräch am 28.01. bekannt:
"Unabhängig vom Einkommen sollten alle Vorarlberginnen und Vorarlberger mobil sein können. Das ist
der Garant für mehr Lebensqualität." Das "maximo fair"-Monatsticket kann gemeinsam mit
einer FairCard zum vergünstigten Preis von 16 Euro statt der regulären 77 Euro beim Verkehrsverbund Vorarlberg
(VVV) erworben werden.
"Mobilität für alle zu leistbaren Preisen" ist ein wichtiges Anliegen der Vorarlberger Landesregierung.
Mit dem 365-Euro-Ticket wurde ein großer Schritt auf diesem Weg gemacht. "Dennoch gibt es eine Reihe
von Menschen, die nur geringe oder gar keine eigenen Einkommen haben, und durch hohe Lebenshaltungskosten bereits
finanziell stark belastet sind. Ein eigenes Auto ist da sowieso nicht drin und selbst Fahrscheine stellen eine
erhebliche Ausgabe dar", sagte Landesrat Rauch: "Mit dem neuen 'maximo fair'-Monatsticket wollen wir
Mobilität für alle zu einem möglichst gerechten Preis ermöglichen. Alle Vorarlbergerinnen und
Vorarlberger sollen die Möglichkeit haben, zur Arbeitsstelle zu kommen, einkaufen zu gehen, kulturelle Angebote
wahrzunehmen, zum Arzt zu gehen oder Freunde und Familie zu treffen."
Die Investition in treffsichere Sachleistungen ist ein wirkungsvolles Mittel, um armutsgefährdete Menschen
zu integrieren, betonte Landesrätin Wiesflecker: "Geht man von der Armutsgefährdungsquote in der
Höhe von 14,7 Prozent aus, dann erreichen wir mit diesem Maßnahmenpaket insgesamt 18.500 Personen. Somit
leistet dies einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Vernetzung und beugt der Ausgrenzung vor",
sagte Wiesflecker.
maximo fair-Monatskarte unkompliziert beziehen
Die neue "maximo fair" ist eine Monatskarte zum Preis von 16 Euro, mit der Erwachsene Bus und Bahn
im gesamten Verbundbereich nutzen können. Der Bezug der vergünstigten Tickets ist denkbar einfach: Erwachsene
Bezieherinnen und Bezieher von Mindestsicherung oder Ausgleichszulage legen dazu in jedem Servicebüro von
Bus und Bahn einfach eine Bestätigung der Bezirkshauptmannschaft über den Bezug der bedarfsorientierten
Mindestsicherung oder eine Pensionshöhenbestätigung vor. Im Berechtigungsfall erhalten sie einen kostenfreien
personalisierten Lichtbildausweis in Form eines FairCard bei den VVV Servicestellen. Mit diesem FairCard kann der/die
Inhaber/in entweder direkt im Servicebüro oder bei den Buslenkerinnen und –lenkern eine Monatskarte "maximo
fair" zum Preis von 16 Euro statt der regulären 77 Euro kaufen. "Mit der neuen maximo fair-Monatskarte
erhöhen wir die soziale Treffsicherheit des Tarifsystems", ist VVV-Geschäftsführer Christian
Hillbrand überzeugt.
Auch Flüchtlinge in einem laufenden Asylverfahren können die vergünstigten Monatskarten gegen Vorlage
ihres Asylausweises (weiß) bei den zuständigen Betreuungsorganisationen Caritas, ORS, IfS und Rotes
Kreuz erwerben. Die Monatskarten sind nicht übertragbar, es können jedoch für jedes Familienmitglied
Tickets erworben werden.
|