Nachhaltige Regionalität im Blickfeld

 

erstellt am
28. 01. 16
11:00 MEZ

Agrarlandesrätin Verena Dunst: Workshop in Mattersburg zum landesweiten Masterplan „Land und Leben“ beleuchtet konkrete Chancen und Potentiale im ländlichen Raum
Mattersburg/Eisenstadt (blms) - Um dem Burgenland auch in Zukunft einen Spitzenplatz in Österreich und innerhalb der Europäischen Union zu sichern, wird derzeit im Auftrag von Agrarreferentin Landesrätin Verena Dunst der Masterplan ‚Land und Leben‘ erstellt. Ein Konsortium unter der Leitung der ÖAR Regionalberatung GmbH arbeitet die Stärken, aber auch die Schwächen des Burgenlandes heraus und zeigt Potentiale für die künftige Entwicklung auf. „Der Masterplan ‚Land und Leben‘ wird damit zum Kernstück der politischen Arbeit im Agrarbereich und in der Entwicklung des ländlichen Raums im Burgenland. Er bietet bis 2020 einen Rahmen für die Schwerpunktsetzungen, er definiert die Potentiale und zeigt realistische Perspektiven auf“, betonte Landesrätin Verena Dunst bei einem Workshop in Mattersburg zum Thema Ausbau und Sicherung einer "Nachhaltigen Region".

Im Detail geht es beim Masterplan ‚Land und Leben‘ um eine Analyse des Entwicklungsstandes und des Entwicklungspotentials der burgenländischen Regionen auf kleinräumiger Ebene, um die Ausarbeitung von Vorschlägen für die Entwicklung des ländlichen Raums abseits des Agrarsektors unter Einbeziehung von ExpertInnen und der Bevölkerung im Rahmen von Fachgesprächen, Workshops usw., um die Ausarbeitung von Vorschlägen für die Entwicklung des Agrarsektors in einer Form, die besonders auf die Strukturen des Burgenlands bedacht nimmt und damit mittel- und längerfristige Einkommensperspektiven für die lokale Bevölkerung schafft, sowie um die Einbettung des mit der Europäischen Union ausverhandelten Programms für den ländlichen Raum in diese Gesamtstrategie. Dunst dazu: „Das Burgenland wird damit zu einem Vorreiter in der ländlichen Entwicklung, in dem es Tradition und Moderne verbindet und - aufbauend auf den Ressourcen des Landes - neue Perspektiven für Arbeit und Wirtschaft, für Einkommen und soziales Zusammenleben schafft.“

Nach vorangehenden Analysearbeiten hat Ende des vorigen Jahres die Auftaktveranstaltung zum Masterplan stattgefunden. Bei diesem Workshop, an dem etwa 40 ExpertInnen aus verschiedensten Wissensgebieten teilnahmen, stand die Definition der wichtigsten Themen, an denen in den kommenden Monaten gearbeitet werden soll, einschließlich der Stärken und Schwächen, die damit verbunden sind, im Mittelpunkt. Als zentrale Arbeitsthemen wurden Regionale Wertschöpfungsketten bzw. Wertschöpfungspartnerschaften, Natur & Klima sowie Arbeitsmarkt & Sozialer Wandel festgelegt. Zu all diesen Themenbereichen gab es zahlreiche Anregungen und Ideen, die nun im Zuge von regionalen Workshops konkreter beleuchtet werden. Derzeit finden weiterführende Gespräche mit ExpertInnen statt, um diese Themen zu vertiefen und zu präzisieren.

„Beim heutigen Workshop in Mattersburg wurde als Hauptthema die ‚Nachhaltige Region‘ vorgeschlagen. Hier gibt es vor allem durch die Nähe zu Wien und zu Wiener Neustadt, wie auch zu Sopron im benachbarten Ausland viel Dynamik, aber auch ganz andere Herausforderungen. Im Mittelpunkt der Diskussion für die zukünftige Positionierung des Bezirkes Mattersburg standen dabei die Bereiche Jugend und deren Einbindung in kommunale Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerungsprozesse, die Verbesserung der Kooperation und ein vernetztes Denken hinsichtlich Natur und Tourismus auf Basis der 13 Naturparkgemeinden als Angebotsplattform, aber auch die Nutzung des Potentials von Menschen mit Migrationshintergrund in Fragen der Selbstständigkeit bei der Übernahme von Kleinbetrieben. Am Ende des Projektes Masterplan ‚Land und Leben‘ soll es für das gesamte Land klare Zielsetzungen geben, wohin in den kommenden Jahren die Entwicklung gehen soll und wie wir das von Seiten des Landes am besten unterstützen können. Dazu zählen natürlich nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch Strukturreformen und vor allem das Herausarbeiten von regionalen Besonderheiten, die das Burgenland so unvergleichlich machen“, so Dunst.

 

 

 

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